230100 Einführung in die Programmierung: PROLOG (S) (WiSe 2004/2005)

Inhalte
PROLOG ist eine der beiden Porgrammiersprachen, die in der Künstlichen Intelligenz und der Computerlinguistik weite Verbreitung gefunden haben. (Die zweite solche Programmiersprache ist LISP.) PROLOG ist eine deklarative Programmiersprache, d.h. der Benutzer formuliert sein Problem, er macht aber keine Angaben darüber, wie das Problem gelöst werden soll. Hierzu verfügt PROLOG über ein eingebautes Problemlösungsverfahren für Probleme, die nach gewissen Regeln formuliert sind. Zur Formulierung der Probleme darf man in PROLOG nur Relationen zwischen Objekten spezifizieren. Dabei können Objekte atomar sein, aber auch strukturiert; die Relationen können entweder primitiv sein oder mit Hilfe anderer Relationen definiert. Wenn PROLOG ein Problem löst, dann wird an Hand der vom Benutzer vorgegebenen Objekte und Relationen geprüft, ob und zwischen welchen Objekten eine in Frage stehende Relation besteht. Weil PROLOGs Lösungsverfahren aus der Logik bekannt ist, wird PROLOG zu den logischen Programmiersprachen gezählt.

In dem Kurs wird die Analyse von XML-Dokumenten als Anwendingsfall betrachtet. Hierzu werden die XML-Elemente in PROLOG-Relationen überführt und dann verschiedene Auswertungen ermöglicht.

Organisation
In dem Kurs wird zum einen Wissen vermittelt, zum anderen praktische Erfahrung gewonnen, wenn die Teilnehmerinnen selbständig kleinere Probleme lösen. Zusätzlich zu den zwei Kursstunden sollten die Teilnehmer weitere 2-4 Stunden für eigene Übungen einkalkulieren. Software für den eigenen Computer ist kostenlos verfügbar.