Als Lernvorgang bezeichnet man die Veränderung eines Verhaltens als Folge einer Erfahrung. So können Reaktionen auf einen Reiz nach wiederholter Reizung ausbleiben oder auch verstärkt werden, es können neue Verbindungen zwischen Reizen und Aktionen gebildet oder die Häufigkeit der Reaktionen auf einen Reiz verändert werden. Viele Lernvorgänge können nicht so einfach auf solche Reiz-Reaktionsbeziehungen zurückgeführt werden; oft führen Erfahrungen nicht zu sofortigen Verhaltensänderungen, sondern sie werden abgespeichert und machen sich erst viel später bemerkbar. Die Vorlesung, die im Rahmen des Graduiertenkollegs "Verhaltensstrategien und Verhaltenskontrolle" von Dozenten der Verhaltensforschung, Neurobiologie, Neuropsychologie und Informatik organisiert wird, soll ein möglichst umfassendes Bild von Lernen und Gedächtnis vermitteln und dabei verhaltensbiologische, psychologische, neurophysiologische, medizinische und technische Aspekte berücksichtigen. Unter anderem werden ontogenetische Aspekte des Lernens, Gedächtnissysteme, evolutionäre Vorteile von Lernen, motorisches Lernen, physiologische Vorgänge der Informationsspeicherung, Orte der Informationsspeicherung im Gehirn, und lernende Maschinen vorgestellt und diskutiert.
Empfohlen für Graduiertenkolleg Verhaltensstrategien und Verhaltenskontrolle
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
---|---|---|---|---|---|
weekly | Fr | 9-10 | Unpublished | 11.10.2004-04.02.2005 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Biologie / Diplom | (Enrollment until WiSe 02/03) | Wahl | HS | ||||
Biologie / Lehramt Sekundarstufe I | Wahl | HS | |||||
Biologie / Lehramt Sekundarstufe II | Wahl | HS |