221005 Entstalinisierung und Reformen nach Stalins Tod: Die Sowjetunion im Vergleich mit Osteuropa (V) (WiSe 2004/2005)

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung nach Stalins Tod. Dabei steht die Sowjetunion im Vordergrund, bei einzelnen Fragen werden aber auch vergleichend die osteuropäischen Staaten einbezogen. Ein besonderer Frageakzent liegt auf der Reformfähigkeit der in der Sowjetunion und Osteuropa unter Stalin geschaffenen Systeme. Behandelt werden die Entstalinisierung, die Reformen in Gesellschaft, Partei und Wirtschaft unter Chruschtschov, das Bemühen um den Aufbau des Kommunismus und zum Überholen der USA, die Hintergründe der Aufstände in Polen und Ungarn, die Wirtschaftsreformen in Osteuropa in den 1960er Jahren, die Ursachen der Stagnationskrise seit Mitte der 1970er Jahre und Gorbatschovs Politik der Perestroijka und Glasnost. Abschließend wird ein kurzer Ausblick auf die Probleme der Transformationsperiode gegeben. Im Rahmen des Bachelor-Studiums bildet die Vorlesung zusammen mit der zugeordneten Übung ein Epochenmodul. Zusammen mit dem im Sommersemeter 2005 angebotenen Seminar bilden Vorlesung und Übung ein Hauptmodul.

Literaturangaben

Handbuch der Geschichte Rußlands, Bd. 5, 1945-1991. Vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion, hrsg. von Stefan Plaggenborg, Stuttgart 2002; Manfred Hildermeier, Geschichte der Sowjetunion 1917-1991, München 1998.