Wie werden Kinder und ihre Erziehung verstanden, wenn man davon ausgeht, dass das Kind vor allem nicht-erwachsen ist? Wie werden Kinder und ihre Erziehung verstanden, wenn man nicht den Entwicklungsgedanken voraussetzt? Der Entwicklungsgedanke beinhaltet eine hierarchische Beziehung und er hat seit dem 18. Jahrhundert die Pädagogik durchdrungen. Seitdem wird das Kindsein nur von seinem Ende her verstanden, in dem das Kind im Erwachsenen verschwunden ist. Was sagt uns eine Pädagogik ohne Entwicklungstheorie über die Möglichkeiten von Kindern?
Diese Vorlesung mit Gesprächsgruppen beginnt mit der humanistischen Pädagogik. Pädagogik als Reflexion der Erziehung trennt sich in der Epoche des Erasmus von anderen Formen kultureller Tätigkeit. Damals geschah Erziehung noch nicht in einer institutionell getrennten Tätigkeitsphase, die durch ihre eigenen Mechanismen organisiert wird. Gleichwohl zeichnete sich eine Erziehung ab, die sich reflektiert und ihre eigenen Prinzipien klärt. Mitarbeit in dieser Veranstaltung in Gesprächsgruppen ist erwünscht
Heinz-Elmar Thenorth (Hrsg.:) Klassiker der Pädagogik. 1. Band. Von Erasmus bis Helene Lange. München 2003.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaftliches Studium für Lehramt | H.A.2; H.D.1; G.D.1 | ||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.1.2 | |||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Lehramt Sekundarstufe II | H.A.2; H.A.5 |