Die Vorlesung bietet einen theologiegeschichtlichen Klassiker. Reformatorische Theologie ist und bleibt ein massgebender Orientierungspunkt jeder evangelischen Theologie. Als Studierende/r tut man gut daran, sich damit frühzeitig vertraut zu machen. Das Thema wird Sie in vielen Aspekten durch Ihr ganzes Studium und das spätere Berufsleben immer wieder begleiten und bewegen.
Anhand einiger zentraler Texte wird das innere Motiv reformatorischer Theologie zur Geltung gebracht. In ihrer Zeit wirkte dieses grundlegende Umdenken als eine Theologie der Befreiung nicht nur in kirchlichen, sondern in allen Bereichen des Lebens. Im damaligen sozialen Kontext ergaben sich aus diesem neuen Denken im Sinn einer Rechtfertigung allein aus Gnade grundstürzende Folgen mit erheblichen kirchlichen und vor allem politischen Konsequenzen.
Das innere Motiv reformatorischer Theologie soll in einem heute völlig veränderten Kontext als emanzipatorischer Impuls erneut zur Geltung gebracht werden:
Luther: Von der Freiheit eines Christenmenschen (1520)
De servo arbitrio (1525)
Zwingli: Schlussreden (1523)
Calvin: Institutio (1536)
Methodisch geht die Vorlesung eng am Originaltext den Weg der Paraphrase. Didaktisches Ziel ist die Vertrautheit mit klassischen Texten und deren Leitgedanken.
Zur Vorbereitung eignet sich irgend eine reformatorische Schrift der Zeit.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 12-13 | KiHo, SB 2 | 25.10.2004-07.02.2005 | |
wöchentlich | Mo | 14-16 | KiHo, SB 2 | 25.10.2004-07.02.2005 |
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | ST Ia; ST II/2a | 2 | |||
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe II | D2 |