Der Sinn der Vorlesung ist es, sich mit drei Fragen zu befassen, die eng verbunden und für das Selbstverständnis des christlichen Glaubens entscheidend sind:
1. Was bedeutet die Osterbotschaft, dass Jesus von Nazareth, der Gekreuzigte, von den Toten auferweckt worden ist, dass er erhöht worden ist oder dass er auferstanden ist?
Die Frage soll unter verschiedenen Aspekten gestellt und untersucht werden:
2. Wenn wir glauben, dass Jesus von Gott auferweckt worden ist, was ist dann der Sinn seines Todes? Die Schriften des Neuen Testaments verkündigen, dass Jesus "für uns" gestorben ist. Was meinen sie damit und welche Bedeutung hat der Tod Jesu für das Leben der Menschen?
Die Evangelien und die Briefe geben keine einheitliche Antwort auf diese Fragen. Sie versuchen vielmehr, Sinn und Relevanz des Ereignisses des gewaltsamen Todes des Gottessohnes zu formulieren. Inwiefern bleiben ihre Interpretationen aktuell?
3. Welche Konsequenz hat für die Selbstdefinition des Christentums das Faktum, dass die Wahrheit des Evangeliums auf der Verkündigung des Todes und der Auferstehung Jesu gründet?
Das Ziel der Vorlesung ist es, die Vielfalt der neutestamentlichen Interpretationen des Neuen Testaments zu verstehen.
Ernst KÄSEMANN, Die Heilsbedeutung des Todes Jesu bei Paulus, in: Paulinische Perspektiven, Tübingen 1969, 61-107
Gerhard FRIEDRICH, Die Verkündigung des Todes Jesu im Neuen Testament, Neukirchen 1982
Ulrich WILCKENS, Auferstehung. Das biblische Auferstehungszeugnis historisch untersucht und erklärt, Stuttgart 1970
Pheme PERKINS, Resurrection. New Testament Witness and Contemporary Reflection, New York 1984.
François VOUGA, Une théologie du Nouveau Testament, Genf 2001, 221-313
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | NT Ic; NT II/1a; NT II/2a | 2 | |||
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe II | B2 |