Sozialisation umfasst die Gesamtheit der Lernprozesse, die Anteil an der Persönlichkeitsentwicklung haben und mittels derer das Individuum zu einem gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekt wird. Die Familie gilt dabei seit jeher als bedeutsame Sozialisationsinstanz, jedoch verläuft der Sozialisationsprozess nicht ohne weiteres komplikationslos. Insbesondere scheinen unsichere und desorganisierte Bindungserfahrungen, dysfunktionale familiäre Beziehungsmuster sowie inkonsistentes oder paradoxes elterliches Erziehungsverhalten das Erlernen selbst- oder fremdschädigender Verhaltensmuster zu begünstigen. Im Seminar werden diesbezügliche theoretische Annahmen und empirische Befunde vorgestellt und miteinander kontrastiert
Geulen, D. 1995: Kapitel Sozialisation. In: Lenzen, D. (Hg.) 1995(2): Erziehungswissenschaft - ein Grundkurs. Hamburg, Rohwohlt. S. 99-132
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Wahl | |||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | G.2.2; G.2.3 | scheinfähig | ||||
Veranstaltungen für Schülerinnen und Schüler |