Was heißt es, eine rationale Entscheidung zu treffen? Was kann eine rationale Entscheidung sein, wenn unsere Informationen über die Folgen der verschiedenen Entscheidungsoptionen begrenzt sind? Für diese und ähnliche Fragen läßt sich eine allgemeine Theorie entwickeln: Die Entscheidungstheorie. In ihr lassen sich beispielsweise auch Situationen beschreiben, bei denen die Ergebnisse der Optionen nicht sicher, sondern nur ihrer Wahrscheinlichkeit nach bekannt sind. Besonders interessant sind Entscheidungssituationen, bei denen Interaktionen mit anderen Entscheider/innen stattfinden. Sie werden Spiele genannt. Die Spieltheorie, ein Teil der Theorie rationaler Entscheidungen, erlaubt auch die Untersuchung verschiedener Strategien für solche Situationen (u.a. mit der Hilfe von Computersimulationen). Die Entscheidungs- und Spieltheorie ist ein wichtiges theoretisches Grundinstrument. Mittlerweile reichen ihre Anwendungen von den Wirtschaftswissenschaften über politische, Sozial- und Moralphilosophie bis zur Wissenschaftstheorie. Wichtiger noch: Sie erlaubt eine detaillierte Untersuchung des facettenreichen Begriffs der rationalen Entscheidung. In diesem Seminar wollen wir uns die Grundlagen der Entscheidungs- und Spieltheorie erarbeiten und einige Ergebnisse und Anwendungen kennenlernen.
Keine. Grundkenntnisse in formaler Logik sind hilfreich.
Grundtext (zur Anschaffung): Michael D. Resnik: Choices: An Introduction to Decision Theory, Minneapolis: University of Minnesota Press 1987 .
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 12-14 | T8-200 |
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Philosophie / Lehramt Sekundarstufe II | A1 | Wahlpflicht | GS | ||||
Philosophie (Hauptfach) / Magister | A1 | Wahlpflicht | GS | ||||
Philosophie (Nebenfach) / Magister | A1 | Wahlpflicht | GS | ||||
Praktische Philosophie / Lehramt Sekundarstufe I | B1 | Wahlpflicht | GS | ||||
Studieren ab 50 |