Was ist moralisch geboten, und wie kann man es rational begründen? John Stuart Mill unternimmt in seiner 1861 erstmals erschienenen Abhandlung 'Utilitarianism' den aufregenden Versuch, verbindliche Normen mit Argumenten zu begründen, ohne sich dabei auf politische oder religiöse Autoritäten zu berufen oder sich auf bereits etablierte Normen - auf Gewohntes oder Bewährtes - zu stützen. Er entwickelt eine utilitaristische Ethik, derzufolge die Beförderung des allgemeinen Glücks das erste und einzige Kriterium des moralisch richtigen Handelns ist. Geboten ist es, jeweils das zu tun, was das Glück aller von diesem Tun Betroffenen maximiert. Die Gültigkeit dieses (Nützlichkeits-) Prinzips ergibt sich Mill zufolge u. a. daraus, dass Glück das einzige ist, was Menschen um der Sache selbst willen erstreben. Wie kaum ein anderer moralphilosophischer Text führt Mills geistreiches Plädoyer für den Utilitarismus dem Leser die Probleme der praktischen Philosophie lebendig vor Augen und fordert zu theoretischer Analyse und moralischer Stellungnahme heraus.
Keine.
John Stuart Mill, Der Utilitarismus, übersetzt von Dieter Birnbacher, Reclam Universal-Bibliothek Nr. 9821, Stuttgart 1976.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Do | 14-16 | T8-200 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Philosophie / Lehramt Sekundarstufe II | A1; A2; Klassiker | Wahlpflicht | scheinfähig GS | ||||
Philosophie (Hauptfach) / Magister | A1; A2; Klassiker | Wahlpflicht | scheinfähig GS | ||||
Philosophie (Nebenfach) / Magister | A1; A2; Klassiker | Wahlpflicht | scheinfähig GS | ||||
Praktische Philosophie / Lehramt Sekundarstufe I | A1; A2; C1 | Wahlpflicht | scheinfähig GS | ||||
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