Gleichheit scheint ein zentraler normativer Gesichtspunkt zu sein: Wir gehen davon aus, dass Menschen in moralischer Hinsicht gleichermaßen zählen, und unbegründete Ungleichbehandlung erscheint uns kritikwürdig. Egalitaristen vertreten darüber hinaus ein substantielles Prinzip der Gleichstellung. Der Egalitarismus wurde in den letzten Jahrzehnten in der praktischen Philosophie kontrovers diskutiert. Innerhalb des egalitaristischen Lagers (Dworkin, Cohen, Arneson, Roemer) entbrannte insbesondere die Frage, in welcher Hinsicht eine Gleichstellung angestrebt werden sollte: Geht es um gleiches Wohlergehen oder gleiche Ressourcenausstattung? Es wurden aber auch grundsätzliche Zweifel daran laut, ob Gleichheit überhaupt intrinsisch wertvoll ist (Parfit, Frankfurt, Raz). Im Seminar sollen wichtige Beiträge der internen und externen Diskussionen zum Egalitarismus gelesen und kritisch geprüft werden. Es handelt sich dabei um durchaus anspruchsvolle, teils englischsprachige Texte.
Abschluss des ersten Studienjahres.
Hinweis zur Fachzuordnung Master
Diese Veranstaltung kann als Graduierten-Seminar im Rahmen des fachwissenschaftlichen Masterstudiengangs Philosophie angerechnet werden
Teilnehmerbegrenzung:
An diesem Seminar können insgesamt maximal 10 Bachelor- und Master of Education-Studierende teilnehmen. Für alle Studierenden, die regulär im fachw. Master Philosophie eingeschrieben sind, gilt keine Teilnehmerbegrenzung.
Diese Veranstaltung ist konzipiert für Masterstudierende im Fach Philosophie. Bachelor-Studierende der Philosophie oder andere Studierende können nur teilnehmen, wenn sie das Anmeldeverfahren durchlaufen und eine Zusage des Dozierenden bekommen haben. Zur Anmeldung senden Sie der Veranstalterin/dem Veranstalter eine E-Mail mit Angabe Ihres Namens, des Fachsemesters in dem Sie sein werden und mit einer Begründung, warum Sie an diesem Seminar teilnehmen wollen. Sie erhalten rechtzeitig Bescheid, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen dürfen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
26-HM_PP1_NE Hauptmodul PP1: Normative Ethik | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
|
Studieninformation | |
26-HM_PP4_POL Hauptmodul PP4: Politische Philosophie | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
|
Studieninformation | |
26-M-PP_GR Grundlagenmodul Praktische Philosophie | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
|
Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Philosophie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N5 HM PP MOR; N5 HM PP PolP; N10 GES-TH | Wahlpflicht | 3. 4. 5. 6. | 2/4 | |
Philosophie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | WM PRAKT | |||||
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP MOR; N5 HM PP PolP; N10 GES-TH | Wahlpflicht | 1. 2. | 2/4 | ||
Philosophie (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | N5 HM PP MOR; N5 HM PP PolP; N10 GES-TH | Wahlpflicht | 1. 2. | 2/4 |
Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.
Voraussetzung für die Vergabe von 3 Leistungspunkten (Einschreibung ab WS 11/12) ist das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern bzw. 10-20 Minuten. Die genauen Anforderungen werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.