401531 Praxisprojekt Gesundheitsberichterstattung: Public Health und bewaffnete Konflikte (Pj) (WiSe 2025/2026)

Zunehmende geopolitische Spannungen machen bewaffnete Konflikte mit deutscher Beteiligung wieder denkbar. Für die Public-Health-Community stellt sich die Frage, wie Gesundheitssysteme unter veränderten sicherheitspolitischen Bedingungen widerstandsfähig bleiben können, ohne selbst zum sicherheitspolitischen Instrument zu werden.

Public Health steht dabei vor einem Dilemma zwischen idealistischen Zielen wie Frieden und sozialer Gerechtigkeit und der realpolitischen Notwendigkeit, Bevölkerungsschutz möglicherweise auch durch militärische und resiliente zivile Strukturen gewährleisten zu müssen.

In diesem Praxisprojekt diskutieren wir Grundlagen von Schutz und Resilienz. Wir erarbeiten Produkte wie z. B. Material zur Aufklärung oder Datenerfassung. Wir diskutieren mit Public-Health-Kolleg*innen aus der Ukraine, aus Israel oder aus Palästina über ihre Erfahrungen und Herausforderungen.

Themen (Beispiele, genaue Anforderungen und Inhalte werden gemeinsam festgelegt):

• Rolle von Public Health bei der Prävention von Krieg
• Herausforderungen hybrider Angriffe
• Besondere Anforderungen an die Gesundheitsberichterstattung
• Aufklärung der Bevölkerung
• Resilienz des Gesundheitssystems
• Zivil-militärische Zusammenarbeit: Chancen und Grenzen
• Ethische Herausforderungen
• Public Health in der Ukraine, in Israel oder in Palästina

Requirements for participation, required level

Englischkenntnisse erforderlich