Kaum eine neue Darstellungsform scheint so tiefgreifende Folgen gehabt zu haben, wie die Linearperspektive, die seit dem 15. Jahrhundert die europäische Bildproduktion nachhaltig prägte. Mit der Perspektive erhielten nicht nur Fragen nach dem Wahrheitsgehalt und dem Illusionseffekt der Malerei eine neue Dringlichkeit. Vielmehr wurde die neue Darstellungsform schon früh als epistemologisches und kulturelles Paradigma verstanden, mit dem sich etwa die Standortgebundenheit jeder menschlichen Erkenntnis begreifen ließ. Die Frühe Neuzeit lässt sich daher geradezu als Zeitalter der Perspektivität charakterisieren. Das Seminar wird zunächst einen genauen Blick auf die Etablierung der Linearperspektive in der italienischen Malerei des 15. Jahrhunderts richten, um dann insbesondere deren kultur- und geistesgeschichtlichen Folgen bis hin zur Kritik der Perspektive in der Moderne nachzugehen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 16-18 | T2-234 | 09.10.2017-02.02.2018
nicht am: 31.10.17 / 26.12.17 / 02.01.18 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-4.2 Mastermodul Geschichtswissenschaft: Vormoderne
4.2.5 |
Masterseminar Vormoderne | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
22-M-4.2 Mastermodul Vormoderne
4.2.5 |
Masterseminar | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.