Existenzgründer bzw. Selbständige können als Prototyp einer neuen Arbeitsform "Arbeitskraftunternehmer" betrachtet werden. Allerdings zeigt die Empirie, der Anteil dieser Gruppe bleibt in Deutschland im internationalen Vergleich gering (nach Angaben des "Global Entrepreneurship Monitor").
In der Entrepreneurshipforschung versuchen interdisziplinäre Studien zu beantworten, womit die Bereitschaft eine Existenzgründung zu wagen, zusammenhängt. Aus soziologischer Sicht kommt noch der arbeitsmarktbedingte Faktor in der Gründungsentscheidung dazu. Gleichzeitig verfolgen Förderprogramme auf den regionalen Ebenen in Deutschland sozialpolitische und wachstumsorientierte Ziele um ein Gründungsklima zu schaffen, die allerdings nur sehr langsam wirken. Auf der anderen Seite werden in der Presse sehr oft Inkubatoren-Modelle zur Förderung junger Gründer sowohl in der Hochschulnähe als auch als Teil der großen Konzerne, vorgestellt. Als Ziel wird angestrebt, Innovationen flexibel und schnell im Rahmen der Start-Up-Unternehmen umzusetzen. Alle diese Tendenzen greifen die Zielsetzung auf, die Existenzgründung in einem neuen Licht darzustellen und sie als eine zusätzliche Karriereoption unter den geänderten Bedingungen der Arbeitswelt zu betrachten.
Im Rahmen der Blockveranstaltung wird bei Bedarf auch die Möglichkeit gegeben, praxisorientierte Techniken für die Wahrnehmung unternehmerischer Gelegenheiten kennenzulernen: von der Geschäftsideenentwicklung bis zum Überblick über die Fördermöglichkeiten. Es werden dabei Elemente verschiedener Methoden wie z.B. Design Thinking, Blue Ocean Strategy, Business Model Canvas und Effectuation-Ansatz einbezogen.
Einführende Literatur:
Aulet, Bill: Disciplined Entrepreneurship. Wiley, 2013.
Grichnik, Dietmar; Gassmann, Oliver (Hrsg.): Das unternehmerische Unternehmen: Revitalisieren und Gestalten der Zukunft mit Effectuation - Navigieren und Kurshalten in stürmischen Zeiten. Springer Fachmedien Wiesbaden, 2013.
Osterwalder, Alexander; Pigneur, Yves: Business Model Generation. Campus Verlag Frankfurt/New York, 2011.
Alberti, Jan: Geschäftsmodelle für Inkubatoren: Strategien, Konzepte, Handlungsempfehlungen. Wiesbaden : Gabler, 2011.
Kim, W. Chan; Mauborgne, Renée: Der blaue Ozean als Strategie : wie man neue Märkte schafft, wo es keine Konkurrenz gibt. München ; Wien: Hanser, 2005.
Isfan, Katrin; Moog, Petra: Deutsche Hochschulen als Gründungsinkubatoren (Schriften zur Mittelstandsforschung). Deutscher Universitäts-Verlag, 2003.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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one-time | Fr | 14-16 | X-E0-210 | 17.10.2014 | Vorbesprechung |
weekly | Fr | 14-16 | X-E0-210 | 09.01.2015 | |
weekly | Fr | 14-18 | X-E0-210 | 30.01.2015 | |
weekly | Sa | 9-18 | X-E0-210 | 31.01.2015 |
Module | Course | Requirements | |
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30-IndiForm Individuelle Modulform | - | Ungraded examination | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.