Vorschulische Bildung ist seit dem "PISA-Schock" im Jahr 2001 "in aller Munde". Ihr wird - so scheint es mitunter - fast schon die Funktion eines Allheilmittels zugesprochen für all die weithin beklagten Versäumnisse im Bildungsbereich der vergangenen Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte. Dabei handelt es sich um eine Wiederentdeckung der frühen Bildung und Förderung, die zum Teil auf neuen Forschungsergebnissen, etwa aus der Neurophysiologie, beruht, zugleich aber auch auf externe Erwartungen und Anforderungen, etwa durch die OECD, reagiert. Insofern kann von einer neuen Bildungsdebatte im Hinblick auf die frühe Kindheit gesprochen werden. Sie schlägt sich konsequent nieder in neu entwickelten Curricula für den Elementarbereich. Was vorschulische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft - als eine solche ist die Bundesrepublik Deutschland anzusehen - heißen kann, soll im Seminar entlang dieser Curricula herausgearbeitet und auf der Grundlage theoretischer und konzeptioneller Überlegungen ebenso wie empirischer Befunde kritisch analysiert werden. Der pädagogische Umgang mit Zwei- und Mehrsprachigkeit, der Stellenwert kultureller Differenz für elementarpädagogisches Handeln sowie die Kooperation mit Familien werden in diesem Zusammenhang die zentralen Themen der forschenden und forschungsbasierten Arbeit im Seminar ausmachen.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | ||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | H.1.2; H.1.3; H.2.5; H.3.1 | scheinfähig | ||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | MU.7.4 | 2 |