***UPDATE 26.3.20*** Aufgrund des Coronavirus wird diese Veranstaltung im Einklang mit universitätsweiten Regelungen bis auf Weiteres nicht als Präsenzveranstaltung, sondern allein online stattfinden. Hierzu wird es voraussichtlich eine (auf 45 Minuten verkürzte) wöchentliche online Seminarsitzung (mit Hilfe des kostenlosen Konfernztools Zoom), einen moderierten Chat für Seminarteilnehmende sowie eine verpflichtende wöchentliche schriftliche Leistung (jeweils die Bearbeitung einer Lektürefrage oder Kommentierung einer solchen) geben. Sollten Sie am Seminar teilnehmen möchten stellen Sie sich bitte auf eine durch das Format bedingte möglicherweise erhöhte Vorbereitungsleistung ein. Sollte Ihnen die technische Ausstattung (Computer, Mikrofon, ggf. Webcam) für Zoom fehlen (siehe Zoom Systemvoraussetzungen), melden Sie sich bitte vor der ersten Sitzung per Email beim Seminarleiter.
Anfang 1970 hielt der amerikanische Philosoph und Logiker Saul Kripke (*1940) drei Vorträge an der Universität Princeton, die später unter dem Titel Naming and Necessity (und auf deutsch: Name und Notwendigkeit) publiziert und populär wurden. In diesen auch im Ton frisch und lebendig vorgetragenen Vorlesungen wird der Entwurf einer philosophischen Eigennamentheorie, eine Konzeption der metaphysischen Modalität (also der Möglichkeit und Notwendigkeit), sowie deren Zusammenhang entwickelt. Dabei argumentiert Kripke u.a. (i) für eine Auffassung von Eigennamen als „starren Bezeichnern“, (ii) für eine strikte Trennung der sprachphilosophischen analytisch/synthetisch, der erkenntnistheoretischen a priori/a posteriori, sowie der metaphysischen notwendig/kontingent Unterscheidung, sowie (iii) für die These, dass einige Eigenschaften ihren Trägern wesentlich zukommen.
Kripkes Gedankengänge sind klar, kraftvoll und originell. Viele der Beispiele und Argumentationen sind für die analytische Philosophie des 20. Jh. geradezu Allgemeingut geworden: Naming and Necessity kann ohne Übertreibung als Klassiker der modernen Philosophie bezeichnet werden. Im Seminar wollen wir uns Kripkes Konzeption nähern und damit in zentrale Themen der sprachanalytischen Philosophie einführen. Dies wird auf dem Wege einer gründlichen Auseinandersetzung mit dem schmalen Bändchen erfolgen, das die Vorlesungen in nur wenig überarbeiteter Form enthält. Hierbei werden wir uns vor allem auf die ersten beiden Vorlesungen konzentrieren. Dabei werden wir uns mit dem (ohnehin leichter verständlichen) englischen Originaltext beschäftigen, dem die deutsche Übersetzung nur für den Notfall zur Seite gelegt werden sollte, da diese nicht immer ganz verlässlich ist.
Kripke, Saul (1980): Naming and Necessity. Harvard: Harvard University Press.
Deutsche Ausgabe (zum Vergleich):
Kripke, Saul; Wolf, Ursula (Übers.) (1993): Name und Notwendigkeit. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 14-16 | T0-145 | 14.04.-17.07.2020 | Online |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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26-GL_PDG Grundlagen Philosophie des Geistes | Seminar 1 | Studienleistung
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Seminar 2 | Studienleistung
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26-HM_TP3_MP Hauptmodul TP3: Metaphysik | Seminar 1 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
26-HM_TP4_SP Hauptmodul TP4: Sprachphilosophie | Seminar 1 | Studienleistung
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Seminar 2 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
26-HM_TP6_PG Hauptmodul TP6: Philosophie des Geistes | Seminar 1 | Studienleistung
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Seminar 2 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
26-VT_PDG Vertiefung Philosophie des Geistes | Seminar 1 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.