Psychische Erkrankungen gewinnen zunehmend an gesellschaftlicher Bedeutung, wobei deren Auswirkungen nicht nur direkt die erkrankten Personen, sondern auch das Umfeld und insbesondere die Angehörigen belasten können. So gelten psychische Erkrankungen auch vielfach als Familienkrankheiten. Während in der Vergangenheit vorrangig die erkrankten Personen mit Versorge- und Unterstützungsleistungen adressiert wurden, wird seit kurzem der Blick auf das Familiensystem ausgeweitet. Eine besondere vulnerable Angehörigengruppe sind Kinder psychisch erkrankter Eltern. In Deutschland betrifft dies über 3 Millionen junge Menschen. Die elterliche Erkrankung und die damit verbundenen Veränderungen und Belastungen im Familien- und Lebensalltag können negative Auswirkungen für die emotionale, kognitive oder auch soziale Entwicklung sowie für die Gesundheit betroffener Kinder bedeuten. Auch gelten betroffene junge Menschen als Hochrisikogruppe, da sie ein bis zu vierfach höheres Risiko tragen, selbst psychisch zu erkranken.
Im Rahmen des Seminars widmen wir uns diesen oft „unsichtbaren“ jungen Menschen, lernen über die Lebensbedingungen, Herausforderungen, ihr Belastungserleben und ihre Bedarfe; ziehen Erkenntnisse der Risiko- und Schutzfaktorenforschung ein und erörtern, welche Handlungsbedarfe entsprechend in pädagogische Kontexten bestehen; ob und wie diese jungen Menschen in pädagogischen Settings erreicht werden können, um die vielschichten negativen Auswirkungen zu adressieren und eine positive Entwicklung zu unterstützen; welche Barrieren und Problemfelder hier es gibt, etc.
Das Seminar hat einen zweigeteilten, digitalen Modus: zum einen werden Sie sich mit den Inhalten im Rahmen eines angeleiteten Selbststudiums sozusagen asynchron zur angegebenen Seminarzeit auseinandersetzen. Zum anderen finden auch ausgewählt Seminarsitzungen live zur genannten Zeit über Zoom statt. Termine: 16.04.2021, 04.06.2021, 25.06.2021, 09.07.2021 & 23.07.2021
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/bie/faq.html
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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25-BE-IndiErg2_a IndiErg: Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene Lebenslagen | Study requirement
Ungraded examination |
Student information |
E3: Heterogene Lebenslagen oder Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen | Study requirement
Ungraded examination |
Student information | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Study requirement
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Student information |
25-BE6 Heterogene Lebenslagen | E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns | Study requirement
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Student information |
25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Study requirement
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Student information |
- | Ungraded examination | Student information | |
25-BiWi6 Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Study requirement
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Student information |
25-BiWi6_a Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Study requirement
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Student information |
25-BiWi6_a-ISP Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Study requirement
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Student information |
25-FS-BE6 Heterogene Lebenslagen | E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns | Study requirement
Ungraded examination |
Student information |
25-UFP-P4 Individuelle Profilbildung: Differenz, Heterogenität und Inklusion | E1: Heterogene Lebenslagen | Study requirement
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Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.