Im ersten Teil der Historischen Orientierung werden die Hauptepochen der griechischen und römischen Geschichte (Archaik, Klassik, Hellenismus, römische Republik, Prinzipat und Spätantike) skizziert und wichtige Begriffe und Phänomene vorgestellt. Der hier vermittelte Stoff ist – zusammen mit dem bis den dahin im Tutorium Alte Geschichte erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten – Gegenstand der ersten Modulteilprüfung im Grundmodul Alte Geschichte. Diese unbenotete Teilprüfung wird in Form einer Klausur von 90 Minuten mittig im Semester zentral abgenommen werden; ein Wiederholungstermin wird an einem Samstag angeboten. Die Termine werden demnächst bekannt gegeben.
Im zweiten Teil der „Historischen Orientierung“ nach der Klausur wird es darum gehen vorzustellen, wie Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der griechisch-römischen Antike konstruiert und diskutiert wurden. Wie wurden Männer zu Männer und Frauen zu Frauen; wie verhielten sich die Geschlechter zueinander? Welche Unterschiede lassen sich zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Gesellschaften greifen? Ziel soll es sein zu zeigen, wie ein Blick auf die antiken Konstruktionen von Geschlechtlichkeit helfen kann, die Spezifika der griechischen und römischen Gesellschaften zu verstehen und die Interdependenz zwischen Geschlecht und Gesellschaft zu verdeutlichen.
Im zweiten Teil der Historischen Orientierung wird nicht nur in die Materie selbst eingeführt, sondern es werden Forschungskontroversen und vor allem aussagekräftige Quellen vorgestellt. Die Analyse einer Quellenpassage zu diesem Themenkomplex wird dann als zweite Modulteilprüfung im Rahmen des Grundkurses gewertet. Wer auch den zweiten Teil der Historischen Orientierung regelmäßig und aufmerksam besucht, sollte es leichter haben, die ausgewählte Quelle zu bearbeiten und einzuordnen.
Die Historische Orientierung bildet zusammen mit dem Grundkurs „Einführung in die Alte Geschichte“ und dem begleitenden Tutorium das Grundmodul Antike.
Zu Teil 1
H. Leppin, Einführung in die Alte Geschichte, München 2005.
H.-J. Gehrke/H. Schneider (Hgg.): Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, 4. Aufl. Stuttgart/Weimar 2013 (ältere Auflagen können auch benutzt werden).
E. Wirbelauer (Hg.), Oldenbourg Geschichte Lehrbuch: Antike, München 2004.
Zu Teil 2
L. Foxhall (Hg.), When men were men. Masculinity, power and identity in classical antiquity, London 1998.
A. Giardina (Hg.), Der Mensch der römischen Antike, Frankfurt a.M. 1991.
E. Hartmann, Frauen in der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007.
T. Späth, B. Wagner-Hasel (Hg.), Frauenwelten in der Antike. Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis, Darmstadt 2000
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Do | 8-10 | H13 | 08.04.-19.07.2024
not on: 5/9/24 / 5/30/24 |
Module | Course | Requirements | |
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22-1.1 Grundmodul Antike | Historische Orientierung | Ungraded examination
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Student information |
22-1.1_a Grundmodul Antike | Historische Orientierung | Ungraded examination
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Student information |
30-M11 Vernetzung: Sozialwissenschaftliche Nachbardisziplinen | 1. Vorlesung | Student information | |
2. Vorlesung | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Studieren ab 50 |
A corresponding course offer for this course already exists in the e-learning system. Teaching staff can store materials relating to teaching courses there: