Inhalt:
Ziel:
Eine plurale Gesellschaft ist von Differenz und Ungleichheiten geprägt. Differenz ist eine soziale Realität, die besonders in der Öffentlichkeit häufig als Problem wahrgenommen wird. Differenzen können nicht einfach verallgemeinert werden, denn sie wirken in unterschiedlicher Weise machtvoll und unterscheiden sich hinsichtlich ihrer politischen, individuellen und sozialen Bedeutung. So wirken bestimmte Differenzordnungen, z. B im Zusammenhang mit Klasse, Geschlecht und Herkunft, schon sehr früh prägend und biografisch strukturierend. Ungleichbehandlungen und Diskriminierungen aufgrund unterschiedlichster Differenzlinien (Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion, soziale und ethnische Herkunft usw.) lassen sich häufig beobachten. Besonders in pädagogischen Institutionen und Organisationen, stellt sich die Frage, wie Pädagog_innen mit und für ihre Adressat_innen mit unterschiedlichsten biographischen Entwürfen konstruktiv und „auf gleicher Augenhöhe" miteinander umgehen und voneinander lernen können. Oder anders ausgedrückt: Wie können Diskriminierung und Ausschlussmechanismen in Bildungseinrichtungen vermieden werden? Diese Frage beinhaltet das Eingeständnis, dass es Diskriminierungen und Ausschlussmechanismen in allen Bereichen unserer Gesellschaft gibt und somit auch in den pädagogischen Institutionen.
In diesem Seminar sollen die Student_innen eine theoretische und praktische Einführung zum Diversitätsansatz erhalten. Es sollen Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen einer differenzsensiblen Sichtweise in pädagogischen Institutionen und Organisation reflektiert und diskutiert werden. Wie ist es in der pädagogischen Praxis möglich den defizitären Blick zu überdenken und neu zu gestalten? Welche Herausforderungen und Chancen birgt dieser Ansatz? Diversität steht dafür, Differenzen wertzuschätzen und als Ressource zu begreifen. Im Unterschied zu interkulturellen Ansätzen, die aus einer Defensive heraus für „Toleranz" und Anerkennung von kulturellen Unterschieden werben, argumentiert Diversität offensiv, stellt die Differenz zwischen Unterschieden in den Mittelpunkt und macht auf ihre Wechselbeziehungen (Intersektionalität) aufmerksam.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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25-BE7 Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen | E2: Konzepte pädagogischen Handelns | Study requirement
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Student information |
25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Study requirement
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Student information |
- | Ungraded examination | Student information | |
25-BiWi6 Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Study requirement
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Student information |
25-ISP2 Differenz und Heterogenität (ISP) | E2: Frühförderung und Elternpartizipation | Study requirement
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Student information |
30-MGS-3_ver1 Hauptmodul 2: Sozialisation und Bildung | Seminar 2 | Study requirement
Graded examination |
Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Gender Studies / Master | (Enrollment until SoSe 2013) | Hauptmodul 1 | 3 | (bei Einzelleistung 3LP zusätzlich) | |||
Geschlechterforschung in der Lehre | |||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | H.2.6; H.3.1 | scheinfähig |