Altorientalische (ao) Mythen zur Schöpfung und zur Beziehung zwischen Göttern und Menschen werden den Ausgangspunkt der Diskussion bilden.
Die ao Vorstellungen zur Menschenschöpfung prägen in der Regel die Struktur der Beziehungen zwischen Göttern/Göttinnen und Menschen in der Schöpfung.
Auch die biblischen Verfasser sehen den Anfang der Beziehung zwischen Gott und den Menschen in der Erschaffung des Menschen durch Gott. Gott begründet diese Beziehung in der Schöpfung und qualifiziert sie als personale Beziehung. Der Mensch ist nicht nur Partner im göttlichen Schöpfungswerk, er ist von der Schöpfung an das Gegenüber Gottes. Gott realisiert diese Intention in seinen ersten Worten an die Menschen. Er spricht sie an und gibt den Menschen seinen Segen mit auf den Weg in die Schöpfung (Gen 1,28). Die Grundstruktur der Beziehung Gottes zu den Menschen wird durch den Segen bestimmt. Gottes Segen ermöglicht dem Menschen, von sich aus auf Gott zuzugehen. Der Segen eröffnet das Gespräch zwischen Gott und Mensch und garantiert das Gespräch als Möglichkeit auf Dauer.
In etlichen ao Texten spielt die Frage der (intakten) Gottesbeziehung des Einzelnen eine zentrale Rolle. Der Vergleich atl und ao Aussagen zu dieser Thematik ermöglicht es, die Spezifika atl Theologie genauer zu erfassen.
Die Auswahl der atl. Texte richtet sich nach dem Interesse der TeilnehmerInnen. Vorgeschlagen werden Gen 1-3; 12-15; Jer 11-20 und Hiob.
Die Schöpfungsmythen: Ägypter, Sumerer, Hurriter, Hethiter, Kanaaniter und Israeliten. Mit einem Vorwort von Mircea Eliade. Düsseldorf 1998
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | AT II/2a | 3 | |||
Evangelische Theologie / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | AT II/2a | 3 |