Die Thematik des guten Lebens findet seit einiger Zeit auch in der beratungswissenschaftlichen Literatur verstärkt Beachtung. Das Spektrum ist weit gefächert und reicht von praxisorientierten „Life-Coaching“-Konzepten bis zu grundlagentheoretischen Versuchen, pädagogische Beratung im Rückgriff auf den von Martha Nussbaum prominent vertretenen Fähigkeitenansatz zu legitimieren. Doch was genau ist der Sinn der Frage nach dem guten Leben? Wonach fragen wir, wenn wir diese Frage stellen? In unserem Seminar wollen wir dies zu klären versuchen. Dazu lesen und diskutieren wir Texte aus der neueren philosophischen Debatte über die Frage, was ein gutes Leben ausmacht, die sich im Spannungsfeld zwischen einem reflektierten Subjektivismus auf der einen Seite und objektivistischen Positionen auf der anderen bewegt.
Das Seminar ist als Lektüreseminar konzipiert und verfolgt in didaktischer Hinsicht eine doppelte Zielsetzung. Zum einen wollen wir anhand ausgewählter Texte von Vertretern beider Ansätze einüben, wie man Texte unter systematischen Fragestellungen auswerten und zueinander in Beziehung setzen kann. Zum anderen wollen wir in Auseinandersetzung mit ausgewählter Forschungsliteratur bereits im Seminar Wege aufzeigen, wie man eigene Fragestellungen für schriftliche Arbeiten entwickeln kann.
Master of Arts: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Arts Erziehungswissenschaft im WiSe 2024/25
M.Ed. UFP: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Education, Unterrichtsfach Pädagogik im WiSe 2024/25
Literatur zur Vorbereitung:
Hoesch, Matthias et al. (Hgg.) (2013): Glück – Werte – Sinn. Metaethische, ethische und theologische Zugänge zur Frage nach dem guten Leben. Berlin/New York: De Gruyter.
Rüther, Markus/Muders, Sebastian (2016): Glück, Wohlergehen, Moral und Sinn, in: Kühler, Michael/Rüther, Markus (Hgg.): Handbuch Handlungstheorie. Grundlagen, Kontexte, Perspektiven. Stuttgart/Weimar: Springer Metzler, S. 371-384.
Steinfath, Holmer (Hg.) (1998): Was ist ein gutes Leben? Philosophische Reflexionen. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Wolf, Ursula (1999): Die Philosophie und die Frage nach dem guten Leben. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Mo | 14-16 | U2-205 | 07.10.2024-31.01.2025
not on: 10/21/24 / 11/11/24 / 12/23/24 / 12/30/24 / 1/6/25 |
Module | Course | Requirements | |
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25-ME-A1 Historische und systematische Aspekte Sozialer Arbeit und Beratung | E2: Beratungswissenschaft, Entwicklungslinien und Formen pädagogischer, psychosozialer und sozialpädagogischer Beratung | Study requirement
Ungraded examination Graded examination |
Student information |
25-ME-A4 Inhaltliche Fokussierung | E1: Inhaltliche Fokussierung 1 | Study requirement
Ungraded examination Graded examination |
Student information |
E2: Inhaltliche Fokussierung 2 | Study requirement
Ungraded examination Graded examination |
Student information | |
25-ME-B4 Inhaltliche Fokussierung | E1: Inhaltliche Fokussierung 1 | Study requirement
Ungraded examination Graded examination |
Student information |
E2: Inhaltliche Fokussierung 2 | Study requirement
Ungraded examination Graded examination |
Student information | |
25-ME-C4 Inhaltliche Fokussierung | E1: Inhaltliche Fokussierung 1 | Study requirement
Ungraded examination Graded examination |
Student information |
E2: Inhaltliche Fokussierung 2 | Study requirement
Ungraded examination Graded examination |
Student information | |
25-ME3 Forschungsprojekt | E1: Thematische Einführung | Study requirement
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Student information |
25-ME3-IT Forschungsprojekt | E1: Thematische Einführung | Study requirement
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Student information |
25-UFP6-A Fachbezogene Vertiefung: Soziale Arbeit / Beratung | E2: Beratung | Study requirement
Ungraded examination |
Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.