Was ist Essen? In einer Zeit, in der immer mehr Bewusstsein geschaffen wird, verlagert sich eine Diskussion um das Essen oftmals in den ethischen Bereich, während mancherorts die Ernährungslehre als eigenständiges Schulfach gefordert wird. Im Spielfilm wird Essen manchmal nebenbei als alltägliche Handlung gezeigt, oftmals aber auch ins Zentrum der narrativen Erzählung gesetzt. Es wird der philosophisch angehauchten Frage nachgegangen: „Essen wir, um zu leben oder leben wir, um zu essen?“. Schieben wir uns das Essen mal eben schnell nebenher rein oder nehmen wir uns die Zeit, die der Prozess der Nahrungsaufnahme, aber auch die Lebensmittel selbst, eigentlich verdient hätten?
Vielleicht gibt uns der eine oder andere Film hierauf eine Antwort. Wie wird „das Essen“ (in beiderlei Bedeutungsformen: die Nahrung und der Prozess) im Film thematisiert und dargestellt? Was sagt uns der Film zum Essen, was möchte er uns vermitteln? Welche Moralvorstellungen stecken in Filmen, die sich explizit hiermit auseinandersetzen? Is(s)t der Film vielleicht auch ein wenig ethisch? Wichtig ist, dass wir im Seminar mit dem Begriff der „Esskultur(en)“ arbeiten wollen und hierfür einen umfangreichen und abwechslungsreichen Blick in verschiedene Filme werfen möchten, die unterschiedlichste Esskulturen in den Fokus nehmen.
Im Seminar werden wir acht Produktionen gemeinsam sichten und uns durch das Filmgespräch als Mittel der Filmbildung tiefergehend mit diesen Filmen beschäftigen, sie entsprechend nicht nur passiv „schauen“, sondern aktiv „lesen“. Die Filme werden in den Originalfassungen (ggf. mit Untertiteln) geschaut, reflektiert und diskutiert. Dabei können alle Themen in die jeweiligen Diskussionen eingebracht werden, die sich durch das Lesen der einzelnen Filme, aber ebenso im Gesamtkontext der Seminarthematik, ergeben.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/studiendekanat/studienorganisation/platzvergabe/
Wenn Sie diese Veranstaltung als BiWi-Import-/Export-Veranstaltung studieren, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Weitere Informationen zum BiWi-Import finden Sie auf der Webseite der BiSEd https://www.uni-bielefeld.de/einrichtungen/bised/studiumlehramt/studierende/weitere-informationen/#tabs-comp_000064239bad_00000051c4_55f4
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Sa | 10-17 | H8 | 28.06.2025 | |
einmalig | So | 10 -17 | H8 | 29.06.2025 | |
einmalig | Sa | 10-17 | H8 | 26.07.2025 | |
einmalig | So | 10-17 | H8 | 27.07.2025 |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Für eine benotete oder unbenotete Prüfungsleistung muss eine schriftliche, wissenschaftliche Hausarbeit (4500 Wörter, ca. 15 inhaltsvolle Seiten) verfasst werden, in der eine Fragestellung/These mit Bezug auf die Seminarthematik bearbeitet wird (dies kann losgelöst von der Filmauswahl des Seminars geschehen, sollte aber die Seminarthematik widerspiegeln).
Für eine Studienleistung müssen vier Filmkritiken/Texte zu von aus der Filmauswahl des Seminars ausgewählten Filmen verfasst werden. Die Länge der Texte ist nicht vorgegeben, inhaltlich sollten sie argumentativ und begründet die jeweilige subjektive Meinung zu den Filmen darlegen ohne dabei eine bloße Inhaltswiedergabe darzustellen.