Der Soziologe Niklas Luhmann schreibt in der »Realität der Massenmedien«, „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien“. Damit bringt er ein grundlegendes Problem der modernen Verbreitungsmedien zum Ausdruck. Einerseits ermöglichen sie die zeitliche und räumliche Ausdehnung unserer Welterfahrung. Gleichzeitig teilen sie aber Geschehnisse mit, die unserem unmittelbaren Zugriff entzogen und damit auch nicht mehr überprüfbar sind. Wir sind also auf die Medien angewiesen, um etwas aus der Welt und über die Welt zu erfahren. Dies hat zur Konsequenz, dass die Medien einem permanenten Manipulationsverdacht ausgesetzt sind. Den RezipientInnen und der Medienkritik stellt sich stets aufs Neue die Frage, ob überhaupt wahr ist, was die Medien behaupten.
Medien stehen also seit jeher in einem Spannungsverhältnis zur Realität. Es ließe sich sogar sagen, dass sie ihre eigene Realität erzeugen. Dies gilt bereits für die traditionellen Massenmedien, verstärkt sich aber noch mit den neuen Medien, die Simulationen und die Erzeugung virtueller Realitäten ermöglichen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar mit dem Verhältnis der Medien zur Realität. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, wie es dazu gekommen ist, dass Medien ihre eigenen Wirklichkeiten herstellen, inwieweit sich verschiedene Medienrealitäten unterscheiden lassen und wie sich die durch Medien hergestellten Wirklichkeiten soziologisch angemessen begreifen lassen.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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30-M27 Fachmodul Wissenschaft, Technik, Medien | 1. Seminar | Study requirement
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Student information |
2. Seminar | Study requirement
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Student information | |
- | Graded examination | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | ||||||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kernfach | Fachmodul (FM) Wiss | Wahl | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | |
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kernfach | Fachmodul (FM) Wiss | Wahl | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | |
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2008) | Fachmodul 19.4 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Fachmodul (FM) Wiss | Wahl | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | ||
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2008) | Fachmodul 19.4 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Soziologie / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kernfach | Fachmodul (FM) Wiss | Wahl | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) |