Im Mittelpunkt des Seminars steht das Buch „Politische Soziologie“, das Niklas Luhmann in den 1960er Jahren verfasst hat, das aber erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Es handelt sich dabei sicherlich um die greifbarste und anschaulichste Arbeit Niklas Luhmanns zur Politik. Das Buch ist zur Anschaffung empfohlen. Zusätzlich zu diesem Buch lesen wir Texte zu Luhmanns politischer Soziologie, die zu einem späteren Zeitpunkt entstanden sind.
Arbeitsweise
Bestandteil sind fünf Kernsitzungen, in denen zentrale Teile des Buches diskutiert werden. Es ist sehr wichtig, an all diesen fünf Sitzungen teilzunehmen, weil sonst das Grundverständnis für das Thema verloren geht. Zwischen den fünf Kernsitzungen finden virtuelle Sitzungen der Seminare in Bielefeld und Potsdam statt. Diese dienen dazu, sich über die Lektüreeindrücke in Potsdam und Bielefeld auszutauschen und zentrale Einsichten festzuhalten. Darüber hinaus werden in den gemeinsamen virtuellen Sitzungen auf der Basis zusätzlichen Lektüre einzelne Theoriefiguren Luhmanns diskutiert. Die virtuellen Sitzungen werden auch dazu dienen, bei Bedarf externe Experten und Expertinnen anderer Universitäten dazuzuschalten.
Voraussetzungen
Dieser Lektürekurs richtet sich besonders an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich im Wintersemester entweder im Master mit der „Soziologie des Ministeriums“ oder im Bachelor mit der „Soziologie der Organisation“ vertraut gemacht haben. Diese Seminare haben die nötigen organisationssoziologischen Grundlagen für den Lektürekurs gelegt. Studierende mit starken Interessen an dem Lektürekurs und in Seminaren oder Eigenlektüren angeeigneten Grundkenntnissen der Organisationssoziologie sind herzlich eingeladen dazuzustoßen.
Anforderungen
Ein Lektürekurs macht nur Sinn, wenn alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Texte vor dem Seminar gelesen haben. Das man dabei nicht alles sofort versteht, ist selbstverständlich. Schauen Sie sich gerne schon im Vorfelde das Buch genauer an und überlegen Sie, ob Sie Lust haben, damit ein ganzes Semester zu verbringen. Das Seminar wird diskussionsintensiv und es hilft, wenn sie ihre Überlegungen im Seminar mit den anderen teilen.
In den virtuellen Verfahren arbeiten wir mit unterschiedlichen Formaten (Kleingruppen, zentrierten Plenardebatten, Thesendiskussionen) – lassen Sie sich überraschen. Vorausgesetzt wird, sich an diesen Formaten zu beteiligen. Als Input zu den jeweiligen virtuellen Sitzungen werden jeweils von ein, zwei Studierenden die vorhergehende Diskussion in Bielefeld und Potsdam zusammengefasst. Dafür übernimmt jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin einen kleinen Protokollteil.
Terminplanung
Das Sommersemester wird leider durch zwei Feiertage am Montag (Ostermontag und Pfingstmontag) zerschossen. Wir werden versuchen, das durch informelle Diskussionszirkel zumindest teilweise zu kompensieren. Im Moment sieht unsere Zeitplanung wie folgt aus.
7.4.2025 (in Bielefeld), 14.4.2025 (in Bielefeld), 21.4.2025 (fällt aus Ostermontag), 28.4.2025 (per Zoom), 5.5.2025 (Bielefeld), 12.5.2025 (per Zoom), 19.5.2025 (Bielefeld), 26.5.2025 (Zoom), 2.6.2025 (Bielefeld), 9.6.2025 (fällt aus Pfingstmontag), 16.6.2025 (Zoom), 23.6.2025 (Bielefeld), 30.6.2025 (Zoom), 7.7.2025 (Bielefeld), 14.7.2025 (Zoom)
Luhmann, Niklas (2010): Politische Soziologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 14-18 | X-E0-216 | 07.04.-18.07.2025
nicht am: 21.04.25 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M-Soz-M6a Organisationssoziologie a | Alternativ zu Seminar 1 und Seminar 2: großes Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M6b Organisationssoziologie b | Alternativ zu Seminar 1 und Seminar 2: großes Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M6c Organisationssoziologie c | Alternativ zu Seminar 1 und Seminar 2: großes Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.