Unser Alltag ist in hohem Maße mediatisiert und medialisiert (vgl Hartmann/Hepp 2010). Dabei ist die Frage, wie Medieninhalte verarbeitet und erlebt werden, Gegenstand vielfältiger Forschungsansätze in unterschiedlichen disziplinären Bereichen. Unumstritten spielt dabei Kommunikation eine entscheidende Rolle: Wir lästern über die Kandidatinnen und Kandidaten im Dschungelcamp, verfolgen die Diskussion über den potentiellen Mörder unter #tatort auf Twitter, tauschen uns über die – medial vermittelten – aktuellen politischen Geschehnisse aus, nehmen den neuesten Kinofilm im anschließenden Kneipenbesuch auseinander, empfehlen uns gegenseitig unsere Lieblingsserien usf. Mit Charlton/Sutter (2007) lässt sich in diesem Zusammenhang von kommunikativer Aneignung von Medieninhalten sprechen. Einen empirischen Zugriff auf Interaktionen im Zusammenhang mit Medienrezeption bietet die Methode der Konversationsanalyse, die sich mit den grundlegenden Ordnungsprinzipien und Strukturmechanismen von Gesprächen beschäftigt.
Im Seminar soll daher nach einer theoretischen und methodischen Einführung projektorientiert anhand selbst erhobener und aufbereiteter Daten der Teilnehmenden die Rolle und Funktion der Interaktion für die Medienrezeption analysiert werden.
Voraussetzung für die Seminarteilnahme:
- regelmäßige Teilnahme und aktive Beteiligung an Diskussionen zu Texten und Daten
- die Bereitschaft zur selbstständigen Datenerhebung, Transkription und Präsentation im Seminar
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-PLing3 Kommunikationsanalyse | Arbeitsfelder der Kommunikationsanalyse | Studienleistung
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Studieninformation |
Grundlagen der Kommunikationsanalyse | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.