Schon ein Blick auf die Kernlehrpläne unterschiedlicher Schulformen macht deutlich, auf wie unterschiedliche Weise man sich der deutschen Nachkriegsgeschichte im Geschichtsunterricht nähern kann: Während in der Realschule „Wirtschaft und Gesellschaft in beiden deutschen Staaten“ behandelt werden sollen, nimmt das Gymnasium (nur) „Gründung der Bundesrepublik, Westintegration, deutsche Teilung“ in den Blick, bevor es dann in beiden Bildungsgängen um den „Zusammenbruch des kommunistischen Systems“ und die „deutsche Einheit“ geht.
Das Seminar wird sich vor diesem Hintergrund zum einen mit der Frage beschäftigen, wie deutsche Zeitgeschichte überhaupt erzählt werden kann und ob im Geschichtsunterricht eher „zwei Staaten, eine Nation“ (Christoph Kleßmann) oder die DDR als „Fußnote der Weltgeschichte“ (Hans-Ulrich Wehler) ihren Platz finden sollten. Zum anderen sollen in der Lehrveranstaltung spezifische Quellen der Zeitgeschichte (Filme, Sachquellen, Comics, Zeitzeugengespräche, ...) auf ihre unterrichtliche Eignung hin untersucht werden, um in einem dritten Schritt dann – gegebenfalls schulformspezifisch und differenziert – konkrete Unterrichtsplanungen zu entwickeln. Ergänzend ist der Besuch eines außerschulischen Lernortes geplant.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 14-16 | X-E0-214 | 18.04.-28.07.2017 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-2.3 Modul Fachdidaktik | Fachdidaktische Orientierung | Studienleistung
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Studieninformation |
22-2.3_a_ver1 Modul Fachdidaktik und Inklusion | Praxisseminar Fachdidaktik | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.