261053 Existieren Elektronen und Gene wirklich? Die Debatte um den wissenschaftlichen Realismus (GradS) (WiSe 2016/2017)

Inhalt, Kommentar

Unter welchen Bedingungen dürfen wir annehmen, dass nicht direkt beobachtbare Entitäten wie Gene und Elektronen auch tatsächlich existieren? Eine Forderung ist, dass die wissenschaftlichen Theorien und Modelle, die von diesen Entitäten handeln, empirisch gut bestätigt sein müssen. Aber Beispiele wie Mesosomen, die lange Zeit für Bestandteile von Zellen gehalten wurden, sich dann aber als von Menschen gemachte Artefakte herausgestellt haben, scheinen zu zeigen, dass diese Forderung nicht ausreicht. Einige wissenschaftliche Antirealisten weiten ihren Zweifel sogar auf beobachtbare Entitäten aus und behaupten z.B., dass unsere Beobachtungen Theorie-beladen sind bzw. dass es keine Geist-unabhängige Wirklichkeit gibt, die von unseren besten wissenschaftlichen Theorien wahrheitsgemäß abgebildet wird.

Das Ziel dieses Seminares besteht darin, zu klären, was ein wissenschaftlicher (Anti-)Realist behauptet, und verschiedene Argumente für und gegen den wissenschaftlichen Realismus zu diskutieren. Da der Großteil der Literatur auf Englisch ist, sollten die Teilnehmer in der Lage sein, englische Fachtexte zu lesen.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Teilnehmerbegrenzung:
An diesem Seminar können insgesamt maximal 10 Bachelor- und Master of Education-Studierende teilnehmen. Für alle Studierenden, die regulär im fachw. Master Philosophie eingeschrieben sind, gilt keine Teilnehmerbegrenzung.
Diese Veranstaltung ist konzipiert für Masterstudierende im Fach Philosophie. Bachelor-Studierende der Philosophie oder andere Studierende können nur teilnehmen, wenn sie das Anmeldeverfahren durchlaufen und eine Zusage des Dozierenden bekommen haben. Zur Anmeldung senden Sie der Veranstalterin/dem Veranstalter eine E-Mail mit Angabe Ihres Namens, des Fachsemesters in dem Sie sein werden und mit einer Begründung, warum Sie an diesem Seminar teilnehmen wollen. Sie erhalten rechtzeitig Bescheid, ob Sie an der Veranstaltung teilnehmen dürfen.

Literaturangaben

Als Vorbereitung auf das Seminar sei einer der beiden folgenden Texte empfohlen:
­ Chakravartty, A. (2015): „Scientific Realism“. In: Zalta, E.N. (Hrsg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy, URL = <http://plato.stanford.edu/archives/fall2015/entries/scientific-realism/>.
­ Bartels, A. (2007): „Kapitel 9: Wissenschaftlicher Realismus“. In: Bartels, A./ Stöckler, M. (Hrsg.): Wissenschaftstheorie. Ein Studienbuch. Paderborn: mentis, 199-220.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
26-GL_WP Grundlagen Wissenschaftsphilosophie Seminar 1 Studienleistung
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Seminar 2 Studienleistung
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- benotete Prüfungsleistung Studieninformation
26-HEPS-HM3 Hauptmodul 3: Methoden in der Wissenschaft Methoden in der Wissenschaft I Studienleistung
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Methoden in der Wissenschaft II benotete Prüfungsleistung
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26-HM_TP1_WP Hauptmodul TP1: Wissenschaftsphilosophie Seminar 1 Studienleistung
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Seminar 2 Studienleistung
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- benotete Prüfungsleistung Studieninformation
26-M-TP_GR Grundlagenmodul Theoretische Philosophie Seminar 1 Studienleistung
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Seminar 2 Studienleistung
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- benotete Prüfungsleistung Studieninformation
26-M-TP_VE Vertiefungsmodul Theoretische Philosophie Seminar 1 Studienleistung
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Seminar 2 Studienleistung
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26-VT_WP Vertiefung Wissenschaftsphilosophie Seminar 1 Studienleistung
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Seminar 2 Studienleistung
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- benotete Prüfungsleistung Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Philosophie / Master (Einschreibung bis SoSe 2012)    

Im Masterstudiengang erfolgt der Erwerb von Leistungspunkten ausschließlich auf Modulebene.

Voraussetzung für die Vergabe von 2 Leistungspunkten (Bachelor Einschreibung bis SoSe 11 und Master of Education) ist die regelmäßige Teilnahme sowie das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern für das Modulportfolio, auf dem die unbenotete Moduleinzelleistung beruht. Die Anforderungen für den Modulportfolio-Beitrag werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. Als Modulabschluss kann eine Hausarbeit geschrieben werden. Achtung: Beachten Sie die Regelungen zur Anmeldung!

Lernraum (E-Learning)
Lernraum (E-Learning)
eKVV Teilnahmemanagement:
Bei dieser Lehrveranstaltung wird das eKVV-Teilnahmemanagement genutzt.
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Adresse:
WS2016_261053@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_80605962@ekvv.uni-bielefeld.de
Hinweise:
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Donnerstag, 20. Oktober 2016 
Letzte Änderung Zeiten:
Mittwoch, 19. Oktober 2016 
Letzte Änderung Räume:
Mittwoch, 19. Oktober 2016 
Art(en) / SWS
Graduiertenseminar (GradS) /
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Philosophie
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80605962