Arbeitsgesellschaften weisen den Alten einen Status außerhalb der Kerninstitution Arbeitsmarkt zu. Im Zuge der Entwicklung staatlicher Sozialpolitik in westeuropäischen Ländern, kulminierend in der Entstehung von Wohlfahrtsstaaten nach dem zweiten Weltkrieg, wird der Status der Alten zunehmend durch öffentliche Einrichtungen geprägt. Die Beziehungen zwischen jung und alt werden zu einem Problem kollektiver Umverteilung. Seit den 1990er Jahren ist Alterssicherung in den Ländern Europas (und der übrigen westlichen Welt) zu einem zentralen Thema geworden. Einerseits ist die Lebenserwartung massiv gestiegen und steigt weiter („die gewonnenen Jahre“), verbunden mit größerem Wohlstand, längerer Gesundheit und individualisierter Lebensführung im Alter. Andererseits sehen wir uns einem verlangsamten Wirtschaftswachstum gegenüber, einer Finanzkrise des Staates, demographischem Altern der Bevölkerung, neuen Vorstellungen von Generationengerechtigkeit und neuer Altersarmut. In Ländern mit stark ausgebauter staatlicher Alterssicherung wie Deutschland sind die Probleme besonders ausgeprägt.
In der Veranstaltung werden zentrale soziologische und politische Aspekte der Alterssicherung in Europa behandelt:
Arbeitsformen:
Lernziele:
Grundlegende sozialwissenschaftliche Kenntnisse werden vorausgesetzt. Die Veranstaltung ist nicht geeignet für Erstsemester oder für Studierende nicht-soziologischer Fächer, die noch keine sozialwissenschaftlichen Veranstaltungen besucht haben.
Lutz Leisering, Christian Marschallek (2009) Zwischen Wohlfahrtsstaat und Wohlfahrtsmarkt. Alterssicherung und soziale Ungleichheit im Deutschland und Großbritannien der Nachkriegszeit. In: Hans Günter Hockerts und Winfried Süß Hg., Soziale Ungleichheit im Sozialstaat. Die Bundesrepublik Deutschland und Großbritannien im Vergleich, München: Oldenbourg (i. E.)
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Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 14-16 | U5-211 | 12.10.2009-01.02.2010 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | G.S.3; G.S.4 | Wahl | ||||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | 2.2a | Wahl | ||||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | 2.2b | Wahl | ||||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | KF: Modul 5 | Wahl | 2 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Arb | ||||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | KF: Modul 14; NF: Profil P, V & S: Modul 18 | 2 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Fachmodul (FM) Arb | |||||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Modul 5a | Wahl | 2 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Modul 5a | Wahl | 2 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | KF: Fachmodul 4 | 3 | bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich | |||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Arb | ||||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | NF: Fachmodul 4 | Wahl | 3 | bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich | ||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | vNF: Fachmodul 4 | Wahl | 3 | bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich | ||
Studieren ab 50 |
Aktive Teilnahme:
Leistungsnachweis (zusätzlich zu den Anforderungen an „aktive Teilnahme“):
Gruppenarbeit ist erwünscht (i.d.R. 2 Personen).
Vor Referaten mindestens drei Wochen vorher in die Sprechstunde kommen. Danach Exposé erstellen (Gliederung, Beschreibung der Argumentation, Literaturliste).
Eine Note besser als 3 bzw. 2 ist nur erreichbar, wenn mindestens zwei der folgenden Kriterien ausgeprägt erfüllt sind: eigenständiges Umgehen mit theoretischen und empirischen Elementen; eigenständige Literatursuche (über Hinweise des Veranstalters hinaus); Arbeit mit theoretischen Begriffen; Verwendung auch englischsprachiger Literatur.