Man hat sich daran gewöhnt, von „Globalisierung“ im Singular zu sprechen, die Intensivierung weltweiter Beziehungen also als eine Dynamik zu begreifen, die verschiedene, wenn nicht sogar alle Bereiche sozialen Handelns erfasst. Das ist insofern richtig, als sich nicht nur die Wirtschaft globalisiert hat, sondern beispielsweise auch die Wissenschaft, die Erziehungs- und Bildungsinstitutionen, die Massenmedien, die Kunst und die Politik. Gleichzeitig kann kaum übersehen werden, dass das, was Globalisierung jeweils heißt, wie sich sie historisch vollzogen hat und was ihre Folgen sind, sich von Fall zu Fall unterscheidet. In diesem Seminar sollen deshalb die spezifischen Globalisierungsdynamiken verschiedener gesellschaftlicher Teilsysteme im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht werden. Dabei soll geklärt werden, welchen Beitrag differenzierungstheoretische, aber z.B. auch neo-institutionalistische Konzepte zur Erklärung dieser Entwicklungen leisten können.
Lechner, F.J. / Boli, J., 2005: World Culture. Malden, MA: Blackwell.
Stichweh, R., 2000: Die Weltgesellschaft. Soziologische Analysen. Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Politische Kommunikation / Master | (Enrollment until SoSe 2013) | 3.1 |