Im Jahr 2009 blicken wir zurück auf 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland. In den Medien und in Büchern werden Bilanzen gezogen. Zu den konstitutiven Strukturelementen der deutschen Nachkriegsgesellschaft gehört neben Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Marktwirtschaft der Sozialstaat. Sozialstaatlichkeit im engeren Sinne ist erst in der Nachkriegszeit entstanden und war eng verwoben mit wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen dieser Zeit. Im Vergleich zu anderen westlichen Ländern ist der Sozialstaat in Deutschland besonders stark entwickelt und Teil der deutschen Nachkriegsidentität geworden. Seit den 1990er Jahren befindet sich der Sozialstaat in einer Krise. Die Veranstaltung behandelt die Entwicklung des Sozialstaats von 1949 bis heute.
Behandelt wird:
Arbeitsformen:
Lernziele:
Kenntnisse der Sozialpolitik sind erwünscht, aber nicht zwingend.
Lutz Leisering (2008) Der deutsche Nachkriegssozialstaat – Entfaltung und Krise eines zentristischen Sozialmodells. In: Hans-Peter Schwarz (Hrsg.), Die Bundesrepublik Deutschland. Eine Bilanz nach 60 Jahren. Böhlau Verlag: Köln, Weimar, Wien, S. 423-443
[downloadbar aus der Dokumentenablage]
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.S.2; H.S.3 | Wahl | ||||
Politische Kommunikation / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | 3.1 | |||||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.4.8 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 2.3 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |
Aktive Teilnahme:
Leistungsnachweis (zusätzlich zu den Anforderungen an „aktive Teilnahme“):
Gruppenarbeit ist erwünscht (i.d.R. 2 Personen).
Vor Referaten mindestens drei Wochen vorher in die Sprechstunde kommen. Danach Exposé erstellen (Gliederung, Beschreibung der Argumentation, Literaturliste).
Eine Note besser als 3 bzw. 2 ist nur erreichbar, wenn mindestens zwei der folgenden Kriterien ausgeprägt erfüllt sind: eigenständiges Umgehen mit theoretischen und empirischen Elementen; eigenständige Literatursuche (über Hinweise des Veranstalters hinaus); Arbeit mit theoretischen Begriffen; Verwendung auch englischsprachiger Literatur.