"O wie vieler Frauen herrliche Taten liegen im Dunkel." Seneca (um 4 v. Chr.- 65 n. Chr.)
Wir wollen einige Frauen ins Licht heben, nicht polemisieren, nur Fakten erheben.
Senecas Aussage ist um so erstaunlicher, als Frauen (nicht nur) den Römern als mindere Wesen galten, wie eine Art Haustier. Davon zeugt auch die Sprache. "Frau, Ehefrau" hieß "mulier", also derselbe Wortstamm wie "mulus", Maultier, Maulesel. Die weibliche Form war "mula". Ihre Sprache jedoch war nicht "i-ah", sondern ein unterwürfiges "Ja". Typisches Beispiel: Gretchens "Ja" in Goethes Faust.
Freie Rede geziemte sich nicht einer Frau, und Bildung war eigentlich nur Männern vorbehalten.
Eine mutige Zeitgenossin Senecas war "Die Frau des Pilatus" (Getrud von le Fort). Sie erdreistete sich, ihrem Mann eine WArnung zu schicken. Sie verhallte wie die Kassandras.
Wir blicken in unsere Breiten. Stellvertretend für die vielen, wollen wir die "herrlichen Taten" von Dorothea Erxleben, Florence Nightingale, Berta v. Suttner, Mathilda Wrede, Maria Montessori, Elsa Brandström und Sophie Scholl beleuchten. Auch dürfen die Namen von 46 Nobelpresiträgerinnen nicht vergessen werden!
Wer sich für "Frauen herrlicher Taten" ebenfalls einbringen will, ist bei uns herzlich willkommen.
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