Epigramme, also kurze In- bzw. Aufschriften, stellen ursprünglich eine vielseitige Gebrauchstextsorte dar, die seit den Anfängen griechisch-römischer Schriftlichkeit gemeinhin in Versen, am häufigsten elegischen Distichen, verfaßt wurde. In den Zeiten des vollentwickelten antiken Buchwesens wurde daraus eine prägnante literarische Kleinform, deren besonderer Reiz nicht zuletzt darin besteht, daß sie ihr lebensweltliches Herkommen immer wieder auf geistreiche Art und Weise reflektiert. Im Anschluß an einige in die antike Epigrammatik einleitende Sitzungen soll mit Martial der römische Epigrammatiker /par excellence/ (ca. 40-103 n. Chr.) im Mittelpunkt des Seminars stehen. Seine oft spöttischen, nicht selten auch obszönen Gedichte decken ein weites Themenspektrum ab. So erfahren wir viel über das zeitgenössische Leben in der Großstadt Rom, gesellschaftliche Gepflogenheiten, Bau- und Kunstwerke, den Literaturbetrieb, Herrscherlob usw.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Latein | MA/SII; B; B.1; B.3; B.5 | Pflicht | HS | ||||
Literaturwissenschaft / Magister | Haupt- und Nebenfach | LTG | Teilleistung der Abschlussprüfung möglich HS | ||||
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2009) | MaLit5 | |||||
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2009) | MaLit4 | |||||
Literaturwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2009) | MaLit3 | 3/7 |