Der Begriff der Mittelschicht bezeichnet eine Lebenslage, von der wir annehmen, daß sie existiert (und zu der sich die meisten von uns sogar bekennen), ohne genau angeben zu können, wie sie beschaffen ist. Um die historischen Ausformungen dieses Phänomens beschreiben zu können, braucht es daher eine begriffliche Schärfung unter Verwendung von theoretischen Ansätzen ¿ eine für Historiker typische Verfahrensweise. Die Veranstaltung zerfällt in drei Blöcke, die zu den unten angebenen Zeitpunkten stattfinden sollen: Im ersten Block werden wir sehen, wie sich mit Hilfe soziologischer Theorien zur Sozialstruktur (Schichtungs- und Milieumodelle) Erkenntnisse über die Außengrenzen und die Binnenstruktur der westdeutschen Mittelschicht gewinnen lassen. Im zweiten soll es darum gehen, die Mechanismen von Inklusion und Exklusion zu verstehen, die auf verschiedenen Feldern (Einkommen, Bildungschancen, Konsumverhalten, Populärkultur) an der Formierung der Mittelschicht beteiligt sind. Der dritte Block widmet sich der Methode des internationalen Vergleichs, die Aufschluß darüber geben soll, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Muster und Sonderwege sich in den Mittelschichten der industrialisierten Welt feststellen lassen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.2; Modul 2.4; Modul 2.8 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 2.4 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | ||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | 3.1b | |||||
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