Ein zentrales Merkmal sprachlicher Kommunikation ist die Interaktion zweier oder mehrerer Kommunikationspartner. Dennoch konzentrierte sich die psycholinguistische Sprachverarbeitungsforschung lange überwiegend auf die Betrachtung einer "Seite der Medaille", d.h. entweder der Sprachrezeption oder der Sprachproduktion. In jüngster Zeit findet jedoch eine stärkere Berücksichtigung des interaktiven Charakters sprachlicher Kommunikation statt.
In diesem Projektseminar werden psycholinguistische Untersuchungen besprochen, die sich mit der Verarbeitung und Produktion sprachlicher Äußerungen in kommunikativen Situationen beschäftigen. Von zentraler Bedeutung dabei ist die sprachliche Koordination der Kommunikationspartner auf unterschiedlichen Ebenen.
In der ersten Hälfte des Seminars werden grundlegende theoretische Ansätze und Konzepte (z.B. der Alignment-Ansatz) sowie einschlägige empirische Arbeiten zur Thematik behandelt. Dabei wird insbesondere auch ein Überblick über psycholinguistische, v.a. experimentelle, Untersuchungsmethoden gegeben sowie die Möglichkeit der Kombination von experimentellen, qualitativen und corpusorientierten Verfahren diskutiert. Im zweiten Teil erarbeiten die Teilnehmer in Kleingruppen selbst eigene Experimentalideen, die in einem abschließenden Seminarblock vorgestellt werden.
Aufgrund der Kleingruppenarbeit ist die Teilnehmerzahl auf max. 20 Studierende beschränkt.
Um besser planen zu können, wird neben dem Eintrag in das Teilnehmermanagement des eKVV eine persönliche Anmeldung per E-Mail bei petra.weiss@uni-bielefeld.de bis zum 14.03.2008 erbeten.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Linguistik: Kommunikation, Kognition und Sprachtechnologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2010) | MaLinKuk1 | 0/4 |