Die Auseinandersetzung mit Medien begleitet das heutige Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen im selbstverständlichen Maße, so dass man im wissenschaftlichen Kontext auch von Mediensozialisation spricht. Bevor es um die Analyse verschiedener Medienrezeptionen geht, stellt sich die Frage nach der Bedeutung und Funktion von Medien im Sinne entwicklungspsychologischer Überlegungen. Hierbei spielen Bedürfnistypologien, medienpsychologische Ansätze wie der Uses-and-Gratifications-Approach sowie Entwicklungsmodelle eine entscheidende Rolle. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Medien Fernsehen und Computer. Anhand des Konzeptes der parasozialen Interaktion werden innerpsychische Prozesse bei der Medienrezeption veranschaulicht, die als mediale Chance für Heranwachsende interpretiert werden können. Mögliche Risiken wie die Gewaltproblematik in Computerspielen und die Belästigung im Chat werden ebenso wie Medien-/Internetsucht weitere Punkte des Blockseminars bilden. Auf der Grundlage ausgewählter Risiken und Gefahren der vorgestellten Medien (-formate) werden unter Berücksichtigung alters-, geschlechts- und bildungsspezifischer Unterschiede medienpädagogische und -psychologische Schlussfolgerungen für die Praxis gezogen und Empfehlungen für verschiedene Sozialisationsgruppen (z.B. Familie, Schule) entwickelt.
Die Bereitschaft zur Textarbeit und Diskussion sowie zur Anfertigung von Einzel- und Gruppenarbeiten werden für die Teilnahme am Seminar vorausgesetzt.
Die Möglichkeit des Scheinerwerbs in Form einer Referatsübernahme und -ausarbeitung wird in der Vorbesprechung erläutert.
Wichtig!!!
Die Vergabe der Seminarplätze erfolgt ausschließlich nach vorheriger schriftlicher Anmeldung direkt bei der Veranstalterin (myriam.reimer@uni-bielefeld.de). Die Plätze werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | G.P.3; G.P.4 | scheinfähig GS |