Mehr als jede andere literarische Gattung fordert die Zeitschrift die Germanistik zur Überschreitung ihrer Disziplin heraus. Zum einen gilt es, neue Sichtungs- und Verarbeitungsmethoden zu entwickeln, um der schier unüberwindlich scheinenden Fülle der Texte Herr zu werden und das Material für nachfolgende Wissenschaftler adäquat aufzubereiten. Zum anderen verweigert sich die Zeitschrift als im wesentlichen kollektiv produziertes Medium einer Annäherung mit dem traditionellen Autor- und Werkbegriff: Andere theoretische Zugänge müssen gefunden werden. Das Seminar wird, ausgehend von einer medienhistorischen Einführung, Einblick geben in die verschiedenen Möglichkeiten der literaturwissenschaftlichen Beschäftigung mit Zeitschriften. Dabei werden zunächst die vorhandenen Forschungsarbeiten mit ihren Vor- und Nachteilen in den Blick kommen. Anschließend sollen am Beispiel einer oder mehrerer ausgewählter Zeitschriften verschiedene Methoden der Sichtung und Verarbeitung erprobt und diskutiert werden. Insbesondere wollen wir uns auch mit dem Umgang mit digitalen Ressourcen und Hilfsmitteln beschäftigen.
Zum Erwerb eines Leistungsnachweises führt eine schriftliche Hausarbeit zu einem selbstgewählten - und recherchierten - Thema im Zusammenhang mit den behandelten Zeitschriften.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Do | 10-12 | C4-153 | 07.04.-18.07.2008 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Germanistik / Master | (Enrollment until SoSe 2008) | MaGer-PB2b | |||||
Studieren ab 50 |