Zwar kommt den etablierten Massenmedien, vor allem dem Fernsehen, nach wie vor eine zentrale Bedeutung in der gesellschaftlichen Kommunikation zu, daneben spielen jedoch neue Medien, vor allem Formen der computervermittelten Kommunikation eine immer wichtigere Rolle. Was aber ist das Neue dieser neuen Medien? Um diese Frage zu beantworten, wird in der sozialwissenschaftlichen Medienforschung der Begriff der Interaktivität benutzt. Mit diesem Begriff werden die vielen Rückkopplungsmöglichkeiten neuer Medien von der rückkopplungsarmen Massenkommunikation abgesetzt. Soziologisch ist dieser Begriff problematisch: Zum einen rückt er neue Formen der Medienkommunikation in die Nähe zu sozialer Interaktion und sucht genau dort das Neue neuer Medien. Zum anderen unterstellt er, das Neue der interaktiven Medien sei im Vergleich zu interaktionsfreier Massenkommunikation zu fassen. Im Seminar werden deshalb nach einer kritischen Aufarbeitung der Forschungen zur Interaktivität neuer Medien soziologisch plausible Alternativen diskutiert, wie neue Formen der Medienkommunikation beschrieben werden können.
Neuberger, Christoph (2007). Interaktivität, Interaktion, Internet. Eine Begriffsanalyse. Publizistik, Jg. 52, Heft 1, S. 33-50.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 2; Modul 1 | Wahlpflicht | 3 | |||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.2.5 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 3.1 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |