Diese Veranstaltung ist Teil des Clusters "5-II-MED-SVR", den Link zum Lernraum finden Sie hier: https://moodle.uni-bielefeld.de/course/view.php?id=10493
Studierende 21-41
? die wichtigsten Lebererkrankungen (Steatosis hepatis, chronische Hepatitis, Leberzirrhose, Leberzellkarzinom) benennen und deren grundlegende pathologische Merkmale erklären
? verstehen, welche Informationen eine Leberbiopsie typischerweise liefert und welche diagnostischen Grenzen sie hat
? die klinisch-pathologischen Zusammenhänge zwischen Leberbefunden und typischen Symptomen (z. B. Ikterus, Leberfunktionsstörung) beschreiben
Verständnisorientierte Lernziele
? erkennen, welche Veränderungen bei Leberbiopsien auffällig sind (z. B. Fetteinlagerungen, Entzündung, Fibrose), ohne vollständige Diagnose stellen zu müssen
? grundlegende Differenzialdiagnosen anhand histologischer Merkmale grob einschätzen können
Kommunikationsziele
? die Rolle der Leberbiopsie im klinischen Diagnostikprozess einschätzen und ihre Bedeutung für Therapie und Prognose diskutieren
Anhand von klinischen Fallbeispielen: Die Studierenden sind mit der histologischen Diagnostik und den therapeutischen Methoden bei Erkrankungen im Verdauungssystem vertraut und wählen diese indikationsgerecht, situationsgerecht und patientenbezogen aus. Sie beschreiben und erklären wichtige Prinzipien der operativen Therapie des Verdauungssystems. Sie können Indikationen und Möglichkeiten der histologischen Diagnostik und die daraus abzuleitenden Konsequenzen für die Therapieplanung (z.B. operative Therapie) von (primären und sekundären) Lebertumoren benennen und (patient*innengerecht) erklären. [VII.3-10.3.23]
Interdisziplinäre Kommunikation: Die Studierenden können behandlungsrelevante Informationen zur individuellen Situation der Patient*innen im Team sammeln und reflektieren.[VIII.3-04.2.1]
Einführung: Rolle und Grenzen der Leberbiopsie
? Indikationen für eine Leberbiopsie (z. B. bei unklaren Leberwerterhöhungen, chronischer Hepatitis, Tumorverdacht)
? Aussagekraft und Grenzen der Biopsie (z. B. keine sichere Stadieneinteilung bei Zirrhose, eingeschränkte Repräsentativität bei kleinen Raumforderungen)
? Typische Fragestellungen der Klinik an die Pathologie
Typische Befundmuster in der Leberhistologie
? Steatosis hepatis: Fettvakuolen in Hepatozyten, häufig reversibel
? Chronische Hepatitis: entzündliche Infiltrate in den Portalfeldern, mögliche Interface-Aktivität
? Leberzirrhose: knotiger Umbau, Bindegewebsvermehrung, Regeneratknoten
? Hepatozelluläres Karzinom (HCC): atypische Zellverbände, häufig diagnostisch schwierig in der Biopsie
Verständnis für den praktischen Nutzen der Biopsie und ihre Aussagekraft im klinischen Zusammenhang
Abschlussdiskussion
? Wann ist eine Leberbiopsie sinnvoll?
? Was kann sie leisten, was nicht?
? Welche Informationen erwartet die Klinik - und was kann die Pathologie dazu beitragen?
In dieser Veranstaltungen ist es vorgesehen, dass Studierende nach der Veranstaltung ihre Teilnahme registrieren. Details dazu finden sie hier
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Mo | 16:00-17:30 | KL Detmold Campus 9 - 3. OG | 19.01.2026 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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5-II-MED-SVR Stoffwechsel, Verdauung & Regulation II | SVR II (Seminar) | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.