Reformpädagogik wird im erziehungswissenschaftlichen Diskurs auf verschiedenen Ebenen betrachtet: zum einen werden pädagogisch-professionelle Programmatiken in ihrer Entstehung zu Beginn des 20. Jahrhunderts darunter gefasst, zum anderen verweist der Begriff auf Institutionen, welche auch in der Gegenwart ein reformpädagogisch inspiriertes Verständnis vom Kind, vom Lernen und pädagogischer Professionalität vertreten.
Im Seminar werden wir uns zunächst kritisch mit den Programmen und Ideen ausgewählter Vertreter:innen der historischen Reformpädagogik auseinandersetzen. Neben normativen Vorstellungen vom Kind und eugenischen Überzeugungen soll das Verhältnis zwischen Lehrer:innen und Schüler:innen im Spannungsfeld von Nähe und Distanz in den Blick genommen werden.
Darauf aufbauen werden im Seminar die Entstehung von Machtstrukturen in reformpädagogischen Institutionen thematisiert.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/studiendekanat/studienorganisation/platzvergabe/
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
|---|---|---|---|---|---|
| wöchentlich | Di | 10-12 | S1-503 | 14.10.2025-03.02.2026 |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Eine Studienleistung kann durch das Anfertigen dreier Schreibaufgaben erbracht werden. Einer der selbstverfassten Texte soll im Seminar in einer Kleingruppe präsentiert werden.
Eine Prüfungsleistung kann über eine Hausarbeit oder eine mündliche Prüfung erbracht werden.