„Hä“ sagt man nicht, es heißt „Wie bitte“ – oder doch nicht? „Hä“ ist ein universelles Wort, welches in jeder gesprochenen Sprache existiert, mit gutem Grund. Mündliches Sprachverhalten folgt seinen eigenen, durch die Interaktion bedingten Regeln. Wir fragen uns in diesem Kurs, welche Rolle mündlicher Sprachgebrauch in fiktionalen Texten spielt. Ist er besonders authentisch oder wird Authentizität simuliert? Inwiefern wird Figuren „auf's Maul“ geschaut und warum? Welche Rolle spielt konzeptuelle Mündlichkeit beim Worldbuilding literarischer Texte? Wie zeigt sich die Stimme bestimmter Communities, auch historisch? Welche Auswirkungen von Ästhetisierung, Idealisierung und Stereotypisierung finden wir?
Dieses Seminar bringt Linguistik und Literaturwissenschaft interdisziplinär zusammen. Ausgehend von linguistischer Fachliteratur und literaturwissenschaftlicher Sekundärliteratur zur Mündlichkeit analysieren wir eine Auswahl literarischer Texte zwischen Realismus und Gegenwartsliteratur auf die jeweilige Rolle des Mündlichen. Dabei kontextualisieren wir Mündlichkeit literaturgeschichtlich im Wandel der Epochen.
Literatur wird zu Beginn des Seminars ausgegeben.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 14-16 | 13.10.2025-06.02.2026 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-CL-BaCL5 Vertiefungsmodul | Lehrveranstaltung 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Lehrveranstaltung 2 | Studienleistung
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23-GER-PLit2_a Literatur in der Gegenwart: Kultur, Medien, Digitalität | Veranstaltung 1 (mit Modulprüfung) | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Veranstaltung 2 | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.