In den späten 1930er und frühen 1940er Jahren bot Mexiko etwa 3.000 Flüchtlingen aus dem nationalsozialistischen Deutschland und dem besetzten Europa politisches Asyl. Das Besondere an der deutschen Exilgemeinde in Mexiko war, dass sie ein Sammelbecken kommunistischer und sozialistischer Exilanten war, so dass eine facettenreiche ¿linke Szene¿ in Mexiko-Stadt entstand. Den deutschen Spionagenetzen und der Auslandsorganisation der NSDAP, die in der deutschstämmigen Bevölkerung Mexikos Fuß zu fassen versuchte, war die linke Exilgemeinde ein Dorn im Auge, bemühte sich das NS-Regime doch, Mexiko, dessen Verhältnis zu den USA äußerst gespannt war, auf seine Seite zu ziehen. In der Veranstaltung sollen dieser erzwungene Migrationsprozess und seine Folgen untersucht werden. Insbesondere geht es um Einflüsse der deutschen Exilgemeinde auf Staat und Gesellschaft Mexikos und die Wahrnehmung Mexikos durch die Exilierten. Zugleich sollen ¿ am Beispiel einer derzeit laufenden Ausstellung im ¿Museo Tarahumara¿ ¿ Möglichkeiten der museumspädagogischen Umsetzung des Themas aufgezeigt werden.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Do | 9-16 | R3-148 | 31.01.2008 | |
einmalig | Fr | 9-16 | R3-148 | 01.02.2008 | |
einmalig | Sa | 9-16 | S4-104 | 09.02.2008 | |
einmalig | So | 9-16 | S4-104 | 10.02.2008 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Mastermodul 4.1 | Wahlpflicht | 7.5 | scheinfähig Theorieseminar Transnational |