230041 Universitätschor (S) (SoSe 2015)

Inhalt, Kommentar

Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem
Konzert: So. 15. Nov. 2015, 20:00 h (Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld). Leitung: Dorothea Schenk
Proben Di. 19:30 – 21:30 h, Raum TO-260. Probenbeginn: 07.04.2015
„Seit Bachs h-Moll-Messe und Beethovens Missa solemnis ist nichts geschrieben worden, was auf diesem Gebiete sich neben Brahms’ deutsches Requiem zu stellen vermag“, so emphatisch urteilte der schwer zu begeisternde Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick. Das „Deutsche Requiem“, das am 18. Februar 1869 im Leipziger Gewandhaus erstmalig in seiner endgültigen Fassung erklang, wurde mit Recht als „ein großer Grabgesang“ der damaligen Zeit empfunden. Es brachte dem gerade erst 33-jährigen Komponisten den künstlerischen Durchbruch und wurde eines seiner der populärsten chorsinfonischen Werke bis in unsere Zeit hinein. Die Entstehung wird oft in Zusammenhang gebracht mit Brahms´ Erlebnis von Tod und Abschied zweier ihm sehr nahe stehender Menschen – dem Tod Schumanns und dem Tod seiner Mutter. Das Brahms schon als relativ junger Mann im Alter von nur 33 Jahren ein solches Werk schreibt, ist sicher auch Folge seines früh gereiften, tief-ernst gefärbten Charakters. Johannes Brahms wurde 1833 in eine protestantische Familie in Hamburg hineingeboren. Es heißt, dass er bereits als Jugendlicher die Bibel, das Buch der Bücher, so lieb gewann, „dass er sich nicht mehr von ihm trennen mochte, es Tag und Nacht mit sich herumschleppte und selbst bei Tische neben sich liegen hatte.“ Brahms Religiosität ist stets betont individualistisch und kritisch gewesen, konfessionelle Engherzigkeit lag ihm fern. Den Text des Deutschen Requiem stellte Brahms selber nach Worten der Heiligen Schrift zusammen. Im Gegensatz zur lateinischen Totenmesse (Requiem) ist u.a. nicht mit einem einzigen Wort die Rede von Schuld, Sünde, Gnade und Vergebung. Zentral ist der Gedanke des Trostes. Clara Schumann schrieb an Johannes Brahms, nachdem dieser ihr die Noten des 6. und 7. Satzes des Werkes zugesendet hatte: „Zu erzählen gibt es hier wenig, aber sagen muß ich Dir noch, daß ich ganz und gar erfüllt bin von Deinem Requiem, es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend. Ich kann’s, wie Du ja weißt, nie so recht in Worte fassen, aber ich empfinde den ganzen reichen Schatz dieses Werkes bis ins Innerste, und die Begeisterung, die aus jedem Stücke spricht, rührt mich tief, daher ich mich auch nicht enthalten kann es auszusprechen. … Ach könnte ich es hören, was gäb ich wohl darum

Dem Chor bietet das Werk die überaus reizvolle Aufgabe einer umfang- und facettenreichen musikalischen Gestaltung. Im Mittelpunkt der Proben stehen neben einer fundierten Stimmschulung die Arbeit und Freude am intensiven, lebendigen und authentischen musikalischen Ausdruck.
Neue Chormitglieder sind herzlich willkommen!
Kontakt: Dorothea Schenk, Tel.: 0521/106-6072 (Sekretariat).

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Di 19:30-21:30 (s.t.) T0-260 07.04.-17.07.2015

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Kulturseminare Musik    
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Dienstag, 13. Januar 2015 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 13. Januar 2015 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 4
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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