Warum und wie werden Menschen als geanderte Subjekte angerufen und welche historisch gewachsenen Wissensbestände und (Denk-)Strukturen verbergen sich dahinter? Im Seminar wollen wir dieser Frage nachgehen, indem wir uns zunächst theoretisch relevante Perspektiven erarbeiten, anhand derer wir pädagogisches Handeln und pädagogische Praxis befragen und reflektieren werden. Dazu bedarf es zunächst der genaueren Betrachtung der Begriffe Differenz, Macht und Rassismus. Was haben diese Begriffe mit gesellschaftlicher (pädagogischer) Relevanz über den akademischen Tellerrand hinaus zu tun? Für einen besseren Einblick nähern wir uns daher dem Konzept des Otherings, welches Prozesse machtvoller Unterscheidung von Subjekten beschreibt. Hierfür erarbeiten wir uns einen Einblick in postkoloniale Theorien.
Das Konzept des Othering wird im Seminar analytisch mit einer machtsensiblen intersektionalen Perspektive verbunden, um weitere Differenzlinien in den Blick zu nehmen, die in der pädagogischen Praxis relevant sind. Vor diesem Hintergrund sollen folgende Fragen (selbst-)reflexiv bearbeitet werden:
Welche Position nehme ich im gesellschaftlichen Kontext als Pädagog_in ein? Wie werde ich mir bewusst, an welchen Differenzlinien (Herkunft, Klasse, Geschlecht, Alter, Behinderung…) sich welche Dilemmata eröffnen? Wie kann ich mit einer machtsensiblen Perspektive pädagogisches Handeln gestalten?
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 10-12 | C01-220 | 07.04.-14.07.2015 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE6 Heterogene Lebenslagen | E1: Theorie und Empirie heterogener Lebenslagen | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) | E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten | Studienleistung
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Studieninformation |
- | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
25-BiWi6 Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Ich freue mich auf ein diskutierfreudiges Seminar! Regelmäßige Teilnahme ist für gemeinsame Fortschritte wünschenswert.