230477 Einblicke in die höfische Gesellschaft: Briefe, Memoiren, Trauerspiele (S) (SoSe 2015)

Inhalt, Kommentar

Im bürgerlichen Trauerspiel erscheint der höfische Aristokrat als egoistischer Verführer, Intrigant und Machtpolitiker. Dieses Stereotyp wirkt bis in die Gegenwart fort. Was es damit auf sich hat, will dieses Seminar zunächst am Beispiel von Memoiren und Briefen von Mitgliedern des europäischen Hochadels erkunden. Die Kurfürstin Sophie von Hannover war nicht nur geschätzte Gesprächspartnerin des Philosophen Leibniz, sondern auch Stammmutter der Hannoveraner auf dem englischen Thron. Ihre Nichte Liselotte von der Pfalz war die Schwägerin von Ludwig XIV., dem französischen ‚Sonnenkönig’. Wie gestaltete sich das Leben dieser beiden Frauen in der höfischen Gesellschaft? Welche sozialen Regeln waren zu beachten? Welche Zwänge, welche Freiräume gab es? Was für eine Kultur entstand unter diesen Bedingungen? Im zweiten Teil des Seminars gilt die Aufmerksamkeit einigen Tragödien, die diese Gesellschaftsform in besonderer Weise reflektieren. Schließlich gehört das Trauerspiel zu den privilegierten literarischen Gattungen, die Probleme hoher Standespersonen (‚Ständeklausel’, ‚Fallhöhe’ usw.) zu thematisieren.

Literaturangaben

Zur Anschaffung und vorherigen Lektüre empfohlen:
Memoiren der Kurfürstin Sophie von Hannover. Hrsg. von Martina Trauschke. Göttingen: Wallstein 2014. 19,90 €.
Liselotte von der Pfalz, Briefe. Hrsg. von Helmut Kiesel, Frankfurt/Main: Insel 122013 (it 428). 11,50 €.
Andreas Gryphius, Carolus Stuardus, Reclam 2001 (4,40 €).
Johann Wolfgang Goethe, Torquato Tasso, Reclam 1986 u.ö. (2,40 €).

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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Montag, 2. Februar 2015 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 20. Januar 2015 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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