300184 Exklusions- und Inklusionsprozesse in Arbeitsmärkten und Organisationen (S) (WiSe 2007/2008)

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Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende in den Masterstudiengängen und in fortgeschrittenen Stadien der Diplom- und Lehramtsstudiengänge. Sie diskutiert Theorien und empirische Untersuchungen zu geschlechtsbezogenen Exklusions- und Inklusionsprozessen auf der Ebene von Arbeitsmärkten und von Organisationen, aber auch bezogen auf deren Zusammenhang. Wie kürzlich eine Untersuchung des IAB ergabt, ist die Geschlechtersegregation auf einzelbetrieblicher Ebene noch einmal deutlich ausgeprägter, als sie bei der Betrachtung des gesamten Arbeitsmarktes ohnehin schon erscheint. Dies verweist auf die Bedeutung, die Organisationen bei der Konstitution von Ungleichheit und der Konstruktion von Differenzen zukommt, wie auch auf die Relevanz und das Beharrungsvermögen traditioneller Strukturen geschlechtlicher Arbeitsteilung. Allerdings lenken neuere Publikationen den Blick auch auf die Überschneidungen von ¿Geschlecht¿ mit anderen Merkmalen, die zur Exklusion aus Teilarbeitsmärkten führen können, wie z. B. Migrationshintergrund (Intersektionalität), die unter spezifischen Bedingungen aber auch Inklusion begünstigen (wie es Diversity-Konzepte nahe legen) . In der Diskussion relevanter Theorien zu Arbeitsmärkten und Organisationen sowie empirischer Analysen zum Thema sollen analytische Fähigkeiten gestärkt werden, die auch den Blick für die wechselseitigen Verweisungszusammenhänge von Mikro-, Meso- und Makroebene schärfen.

Literatur

Allmendinger, Jutta/Eichhorst, Werner/Walwei, Ulrich (Hg.) (2005), IAB-Handbuch Arbeitsmarkt. Analysen, Daten, Fakten, Campus Verlag: Frankfurt/New York

Aulenbacher, Brigitte/Funder, Maria/Jacobsen, Heike/Völker, Susanne (Hg.) (2007), Arbeit und Geschlecht im Umbruch der modernen Gesellschaft, Forschung im Dialog, Reihe Geschlecht und Gesellschaft, VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden

Regine Gildemeister/Wetterer, Angelika (Hg.), Erosion oder Reproduktion geschlechtlicher Differenzierungen? Widersprüchliche Entwicklungen in professionalisierten Berufsfeldern und Organisationen, Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot 2007

Kronauer, Martin und Gudrun Linne (Hrsg.): Flexicurity. Die Bindung von Sicherheit an Flexibilität. Berlin: edition sigma 2005

Jill Rubery, Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung und die Zukunft der Arbeit, in: Gerhard Bosch (Hg.), Zukunft der Erwerbsarbeit. Strategien für Arbeit und Umwelt, Frankfurt/New York: Campus 1998

Zeitschrift für Arbeitsmarktforschung (online über IAB, siehe unten )

Zeitschrift ¿Gender, Work & Organization¿ in der Unibibliothek, einige Artikel auch online unter www.blackwell-synergy.com

Zeitschrift WSI-Mitteilungen untersucht die Arbeitsmarktsituation insbesondere in Hinblick auf die Perspektive der Beschäftigten

www.bund.de Arbeitsmarktforschung
führt u.a. zu den Seiten des IAB (Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit) mit stets aktuellen Veröffentlichungen und Statistiken. Das IAB gibt auch die Zeitschrift für Arbeitsmarktforschung heraus, die ständig problembezogene und theoretisch eingebettete Aufbereitungen der umfangreichen Datensätze zu Arbeitsmarktentwicklungen bietet, über die das IAB verfügt, sowie auch weiterer umfangreicher öffentlicher Statistiken (aus dem Statistischen Bundesamt, www.destatis.de, oder aus der EU, www.eurostat.org ).

www.samf.de
Deutsche Vereinigung für sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung
... ist ein Zusammenschluss von WissenschaftlerInnen verschiedener Fachdisziplinen, darunter Soziologen, Volkswirte, Betriebswirte, Politik- und Bildungswissenschaftler, sowie von PraktikerInnen aus Politik und öffentlicher Verwaltung. Die Webseite informiert über neueste Forschungen, Tagungen, Publikationen und weitere Aktivitäten.

www.boeckler.de führt zur homepage des WSI (Wirtschafts- und sozialwissenschaftliches Institut des DGB, nunmehr Abteilung der Hans-Böckler-Stiftung) und informiert über Forschung, Tagungen, Publikationen etc. . Das WSI hat 2005 einen sehr hilfreichen "Frauen-Datenreport" veröffentlicht.

Unter http://www.bmfsfj.de/Publikationen/genderreport/root.html finden Sie ferner zum Download den kommentierten und empfehlenswerten "Gender Datenreport" des Bundesministeriums von 2005. Einige Kapitel behandeln explizit Themen unserer Veranstaltung.

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Degree programme/academic programme Validity Variant Subdivision Status Semester LP  
Gender Studies / Master (Enrollment until SoSe 2013) Hauptmodul 2    
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom (Enrollment until SoSe 2008) H.S.3    
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe I B2; B3 Wahlpflicht HS
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe II B2; B3 Wahlpflicht HS
Soziologie Nebenfach 2.4.6 Wahlpflicht HS
Soziologie / Diplom (Enrollment until SoSe 2005) 2.4.6 Wahlpflicht HS
Soziologie / Master (Enrollment until SoSe 2012) Modul 1.3   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Promotion   Graduierte

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Type(s) / SWS (hours per week per semester)
seminar (S) / 2
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Faculty of Sociology
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