Menschliche Gefühle sind keine quasi-naturwüchsigen jenseits von Gesellschaft existierenden psychischen Reservate, sondern sie entwickeln sich individuell und kollektiv innerhalb einer Matrix gesellschaftlicher Beziehungen, hängen somit von kulturellen Gepflogenheiten sowie von ökonomischen und politischen Gegebenheiten ab. Im Seminar soll zunächst aus verschiedenen theoretischen Perspektiven geklärt werden, was eigentlich ein Gefühl ist und wie dieses von benachbarten Begriffen wie Emotion, Affekt, Empfindung etc. abgegrenzt wird. Sodann beschäftigt sich die Veranstaltung mit der Sozialisation und Soziologie von Gefühlen und legt dabei einen Schwerpunkt auf die geschlechtsspezifische Entwicklung, Verarbeitung und Verbalisierung von Gefühlen und den verschiedenen Formen der Gefühlsregulierung.
keine Vorkenntnisse, aber unbedingte Anwesenheit bei der Vorbesprechung, regelmäßige Teilnahme und Bereitschaft zur Übernahme von Kurzreferaten
Benthien, Claudia/Fleig, Anne/Kasten, Ingrid (Hg.): Emotionalität. Zur Geschichte der Gefühle. Köln 2000; Ulich, Dieter/Kapfhammer, Hans-Peter (1991): Sozialisation der Emotionen. In: Hurrelmann, Klaus/Ulich, Dieter (Hg.): Neues Handbuch der Sozialisationsforschung. Weinheim und Basel. S. 551-571; Flam, Helena (2002): Soziologie der Emotionen heute. In: dieselbe: Soziologie der Emotionen. Konstanz. S. 117-172.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE7 Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen | E1: Theorie und Empirie personen- und gruppenbezogener Differenzkonstruktionen | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Schwerpunkt I; Schwerpunkt III | |||||
Geschlechterforschung in der Lehre |
aktive Teilnahme: Übernahme eines Referates und aktive Beteiligung während des gesamten Semesters. Einzelleistungen: Übernahme eines Referates und Anfertigen einer schriftlichen Ausarbeitung (max 12 Seiten) oder Hausarbeit (max. 15-18 Seiten), die bis Ende des Semesters abgegeben und mit mir abgesprochen werden müssen.