Jede Kultur ist nur eine Generation von der Barbarei entfernt. Um einen Zustand der Barbarei zu verhindern, werden enorme Anstrengungen unternommen der heranwachsenden Generation Normen, Werte und Verantwortungsgefühl zu vermitteln. Vielleicht ist es die Angst vor Zerstörung, Vernichtung und Gewalt, die sich regelmäßig in Forderungen nach Verboten und Zugangsbeschränkungen medialer Gewaltdarstellungen niederschlägt. Insbesondere nach spektakulären Gewalttaten Jugendlicher wird oft ein Zusammenhang zu medialen Gewaltdarstellungen konstruiert.
Gibt es Zusammenhänge zwischen medialen Gewaltdarstellungen und den Gewalthandlungen Jugendlicher? Welcher Art sind diese Zusammenhänge und welche Bedeutung muss ihnen zugemessen werden? Rechtfertigen sie die Beschneidung künstlerischer Freiheitsrechte? Werden Verbote und Zugangsbeschränkungen einen signifikanten Einfluss auf Quantität und Qualität jugendlichen Gewalthandelns haben?
In dem Seminar sollen klassische und aktuelle Theorien und Untersuchungen der Medien-und-Gewalt-Forschung vor dem Hintergrund der Frage diskutiert werden, unter welchen Bedingungen mediale Gewaltdarstellungen Risikofaktoren für gewaltsames Handeln Jugendlicher sein können.
Nachtrag: Da kein Raum für das Seminar gefunden wurde, findet das Seminar nun im Juli als Blockseminar statt.
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft für aktive Teilnahme.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.1.2; H.3.5 | |||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MU.3.4 | 2 | ||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MU.4.4 | 3 |