Die Teilnahme an wissenschaftlich-technischen, kulturellen oder politischen Einrichtungen und Prozessen erfordert spezifische Fähigkeiten, die sich nicht auf natürlichem Wege entwickeln, sondern einer gezielten Unterstützung bedürfen. Diese sprachlichen und ästhetischen Fähigkeiten werden mit dem Begriff Literalität bezeichnet. Damit wird zum Ausdruck gebracht, daß sie in einem engen Verhältnis zur Schriftsprache und ihren Medien stehen, da insbesondere die Schriftsprache zur Entwicklung komplexer sprachlicher Formen und Funktionen beiträgt. Ein Verständnis der Literalität ist aber ohne ihr Gegenstück, die Oralität, nicht möglich, da sie zumeist in einem engen Bezug zu oraler Kommunikation steht. Da das Verhältnis von Oralität und Literalität seit der Einführung der Schrift ein Problem auf unterschiedlichem Niveau darstellt, werden aus seiner historischen Analyse besondere Aufschlüsse erwartet. In vielen Diskussionen hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass es in Deutschland in den literalen Kompetenzen erhebliche Defizite gibt und eine Professionalisierung über das primäre Bildungssystem hinaus dringend erforderlich ist. Fachlich wird der Schwerpunkt von der germanistischen Linguistik und der germanistischen Literaturwissenschaft in gleichem Maße getragen, womit der Anspruch formuliert wird, aus den jeweiligen Perspektiven einen interdisziplinären theoretischen und methodischen Ansatz zu vermitteln.
Terminplanung folgt
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
---|---|---|---|---|---|
weekly | Do | 18-19 | H7 | 15.10.2007-08.02.2008
not on: 11/1/07 / 12/27/07 / 1/3/08 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Germanistik / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerLital | 1 | |||
Germanistik / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | BaGerLital | 1 | ||||
Germanistik (GHR) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerLital | 1 |