250293 Ableismus und rassismuskritische Perspektiven auf Bildung in der Migrationsgesellschaft (S) (WiSe 2024/2025)

Im Rahmen des Seminars leiten ableismus- und rassismustheoretische Zugänge unsere Beschäftigung mit Bildung, Schule und (Sonder-)Pädagogik als relevante Orte der (Re-)Produktion von Macht- und Ungleichheitsverhältnissen an.
Wir werden den Blick auf die Analysekategorien Behinderung und Migration(shintergrund) in ihren diversen Verstrickungen werfen, die innerhalb unterschiedlicher Schauplätze, und wesentlich in der Bildungsinstitution Schule, strukturell wirksam sind. Daran anschließend werden wir ein Verständnis entwickeln und schärfen, das sie als machtvolle, institutionalisierte und miteinander in einem Verhältnis stehende Ordnungssysteme sozialer Ungleichheit thematisier- und kritisierbar werden lässt.
Anhand theoretischer und empirischer Perspektiven und Fallbeispiele erkunden und diskutieren wir das Potenzial ableismus- und rassismuskritischer Perspektiven für die Analyse von Bildungsbenachteiligungen und Ausschlüssen z.B. im Rahmen (sonder-)pädagogischer Diagnosepraktiken und kategorialer Differenzzuschreibungen.

In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/studiendekanat/studienorganisation/platzvergabe/

Literaturangaben

Akbaba, Y. & Buchner, T. (2019). Dis_ability und Migrationshintergrund – Differenzordnungen der Schule und ihre Analogie. Sonderpädagogische Förderung heute, 64. Jg. H.3, S. 240-252.

Gummich, J. (2015). Verflechtungen von Rassismus und Ableism. Anmerkungen zu einem ver-nachlässigten Diskurs. In I. Attia, S. Köbsell & N. Prasad (Hg.),Dominanzkultur reloaded. Neue Texte zu gesellschaftlichen Machtverhältnissen und ihren Wechselwirkungen (S. 143–154). Bielefeld: transcript.

Konz, B., & Schröter, A. (2022). DisAbility in der Migrationsgesellschaft: Betrachtungen an der Intersektion von Behinderung, Kultur und Religion in Bildungskontexten. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt.