In den letzten Jahren wurde wieder verstärkt der Bezug des Wortes „medium“ zu den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft betont. Bis ca. 1800 bezeichnete „medium“ ebenjene Elemente, die als Grundbausteine der belebten Welt angesehen wurden und von daher Aushandlungsorte von Naturtheorie(n) sind. Gernot und Hartmut Böhme stellen in ihrer „Kulturgeschichte der Elemente“ fest, dass diese vormodernen Naturtheorien stärker über Bilder als über Worte verhandelt wurden. Gerade die Erde fällt dabei als buchstäblich zugrundeliegend auf. Darstellungen der Erde und des Erdreiches changieren dabei zwischen niederer Sphäre und der Grundlage des (menschlichen) Lebens, zwischen Gefahr und Reichtum, zwischen visueller Über- und Unterkodierung. Als „Mutter Erde“ ist sie vergeschlechtlicht, als „Bildfeld“ (Karin Leonhardt) Ort proteischer Metamorphosen und als Tiefenraum noch zu erkundendes Terrain oder Ort bürgerlicher bis völkischer Ordnungen.
Das Seminar wird sich mit vormodernen Bildern auseinandersetzen, die sich der Thematik der Erde aus künstlerischer oder wissenschaftlicher Sicht nähern.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 14-16 | 07.10.2024-31.01.2025 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-BKG-HVM Hauptmodul Bild- und Kunstgeschichte der Vormoderne | Seminar zur Bild- und Kunstgeschichte der Vormoderne | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
22-BKG-PFM Profil- und Forschungsmodul zur Vorbereitung der BA-Arbeit | Seminar (Vormoderne oder Moderne) | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.