Toleranz ist ein in der Öffentlichkeit viel verwendeter Begriff. Seine Bedeutung zu fassen, ist jedoch oft mit Schwierigkeiten verbunden. Dass sein Gebrauch auch seitens der Historiker mit Problemen behaftet ist, liegt vor allem daran, dass wir es mit einem zugleich historischen wie analytischen Begriff zu tun haben. Toleranz hat als Wort selbst eine Geschichte, die mit gesellschaftlichen Strukturen und ihrer Dynamik zusammenhängt. Zugleich wird Toleranz von Historikern benutzt, um vergangene Phänomene und Zeitverläufe zu beschreiben, etwa bezüglich des Verhältnisses unterschiedlicher religiöser und kultureller Gruppen.
Beides soll im Seminar problematisiert werden. Das religiöse Feld wird dabei im Zentrum stehen. Zeitlichen Schwerpunkt bildet die Frühe Neuzeit; es wird aber auch ins Mittelalter und in die Moderne geblickt.
Das Seminar ist so konzipiert, dass es zu einer weiteren Veranstaltung gleichen Formats im Wintersemester 2014/15 hinführt. In ihr wird die Geschichte einer ostwestfälischen Kirchengemeinde im 17. bis 20. Jahrhundert im Zentrum stehen. Das Ziel soll sein, die dort erarbeiteten Erkenntnisse im Rahmen eines Gemeinde-Jubiläums der Öffentlichkeit zu präsentieren. Insbesondere für Studierende, die am Arbeitsfeld „Region in der Geschichte“ interessiert sind, bietet es sich an, hieraus Abschlussarbeiten zu entwickeln. Diese Perspektiven sind jedoch einerseits nicht zwingend für eine Teilnahme an diesem Seminar.
RAINER FORST, Vier Konzeptionen der Toleranz, in: MATTHIAS KAUFMANN (Hg.), Integration oder Toleranz? Minderheiten als philosophisches Problem, Freiburg/München 2001, S. 106-117; KLAUS SCHREINER/GERHARD BESIER, Art. Toleranz, in: OTTO BRUNNER u.a. (Hg.), Geschichtliche Grundbegriffe: Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Bd. VI, Stuttgart 1990, S. 445–605; JOACHIM WHALEY, Religiöse Toleranz als allgemeines Menschenrecht in der Frühen Neuzeit?, in: GEORG SCHMIDT u.a. (Hg.), Kollektive Freiheitsvorstellungen im frühneuzeitlichen Europa (1400–1850), Frankfurt a.M. 2006, S. 397–416.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 10-12 | C01-136 | 07.04.-18.07.2014
nicht am: 01.05.14 / 29.05.14 / 19.06.14 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-3.1 Hauptmodul Vormoderne
3.1.3 |
Seminar Vormoderne | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
22-B4-LFS-Ha Geschichte 1: Hauptmodul Geschichte der römischen und der romanischen Welt (für Studierende mit Kernfach Geschichte) | Seminar | benotete Prüfungsleistung
|
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Schwerpunkt II | |||||
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3.1.3; 3.4.2; 3.6.2 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (G) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.4.2 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | ||
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.1.3 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | ||
Geschichtswissenschaft (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.6.2 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | ||
Romanische Kulturen: Sprache, Literatur, Geschichte / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | BaRKF4b; BaRKS4b; BaRK5e; BaRK5f |